Pokémon-Jagd in Hessen

22.07.2016

Anlässlich der sich mehrenden Vorkommnisse im Zusammenhang mit der Nutzung der Videospiel-App „Pokémon Go“ auch in Hessen erklärt der Vorsitzende der FDP-Fraktion im Hessischen Landtag, Florian RENTSCH: „So erfreulich es ist, dass Spieler aller Altersklassen bei schönstem Sommerwetter nicht zu Hause sitzen, sondern nach draußen gehen, um ihre Umgebung zu erkunden – auch bei der virtuellen Pokémon-Jagd sollte man Vorsicht walten lassen und auf sein Umfeld Rücksicht nehmen. Wir hören zunehmend davon, dass beispielsweise im Straßenverkehr Spieler durch ein plötzlich auftauchendes wildes Taubsi, ein Relaxo oder Pikachu abgelenkt sind und dadurch gefährliche Verkehrssituationen entstehen. Auch sollte beim Sammeln der virtuellen Monsterchen darauf geachtet werden, dass man seine Mitmenschen nicht über Gebühr strapaziert: Wildes Umherirren auf fremden Grundstücken, in Kirchen oder Gedenkstätten kann zu Problemen führen. Daher gilt bei allem Spielspaß auch in den Sommerferien: Kopf einschalten bei der Pokémon-Jagd.“

Rentsch weiter:

„Wir sehen hier durchaus auch die Landesregierung am Zug und werden Fragen zu den Auswirkungen der Pokémon Go-App an sie richten. Hierbei interessiert uns neben dem Datenschutz der Nutzer, wie sich die Pokémon als invasive Art auf die einheimische Flora und Fauna auswirken werden – Umweltministerin Hinz dürfte sich hiermit bereits beschäftigt haben. Als Mittel der kulturellen Bildung könnte die Pokémon-Jagd durch die „Pokéstops“ oder „Pokéarenen“  zudem ein interessanter Weg sein, um gerade Jüngere für Sehenswürdigkeiten in ihrer Umgebung zu begeistern. Wie wir wissen, nimmt Hessen auch grundsätzlich in so ziemlich allen Bereichen eine Vorreiterrolle ein. Daher sind wir uns sicher, dass die Landesregierung bereits an einem umfassenden Nachschlagewerk zum korrekten Verhalten bei der Pokémon-Jagd arbeitet, welches verpflichtende Lektüre für alle Nutzer werden wird. Besonders interessiert uns natürlich zuletzt, wie viele Pokémon die Landesregierung selbst bereits einfangen konnte – hier erwarten wir von allen Ministern und Staatssekretären klare Auskünfte!“

 

Die Kleine Anfrage finden Sie hier.