Partikeltherapie UKGM

25.10.2012

DR. BÜGER: Diskussionen über die Partikeltherapie – Speicherring würde es ohne Privatisierung nicht geben

Als schlicht falsch bezeichnet Dr. Matthias BÜGER, hochschulpolitischer Sprecher der FDP-Landtagsfraktion, die Schlüsse der Opposition aus dem Weggang von Herrn Dr. Jochen Dahm-Daphi, Direktor des Strahlenzentrums am Universitätsklinikum Gießen und Marburg: „Auch die FDP wünscht sich in Hessen eine Partikeltherapie. Allerdings scheint es grundsätzlich Probleme zu geben, eine solche Anlage so auszulasten, dass sie wirtschaftlich betrieben werden kann. Das zeigt auch das Beispiel Kiel, wo man aus diesem Grund kein Partikeltherapiezentrum schaffen wird. Aus Sicht der FDP muss es aber auch weiterhin Ziel bleiben, dass Krebspatienten zukünftig in Marburg mit der Partikeltherapie behandelt werden können. Es ist weder im Interesse der Landesregierung, noch kann es im Interesse der Rhön AG liegen, eine Investition von 100 Mio. € in Marburg ungenutzt zu lassen. Hier erwarten wir bis Ende diesen Jahres konkrete Antworten der Rhön AG.“

Weiter sagte Dr. Büger:

„Aus dem Weggang des Direktors des Strahlenzentrums am Universitätsklinikum Gießen und Marburg kann man eben kein Scheitern der Privatisierung schließen. Denn über alle Enttäuschung hinweg darf man nicht vergessen, dass es in Marburg nur einen Speicherring gibt, weil ein privates Unternehmen investiert hat. Es ist wenig überzeugend, wenn die Opposition nach der Partikeltherapie ruft, aber ausblendet, dass die Voraussetzung durch eine private Quelle finanziert wurde. Es wurde eben nicht öffentliches Geld investiert, denn eine Investition im Umfang von 100 Mio. € am UKGM wäre vor der Privatisierung, aufgrund des Sanierungsstaus an beiden Klinikstandorten, nicht zu realisieren gewesen. Leider leidet die Opposition beim Thema UKGM scheinbar unter einer ideologiebedingten Amnesie.“