Opel

14.02.2017

 

  • Opel wichtig für hessische Wirtschaft
  • Landesregierung muss Auskunft geben
  • Hessen muss starker Automobilstandort bleiben

WIESBADEN – Im Zusammenhang mit Meldungen über einen möglichen Verkauf der Adam Opel AG in Rüsselsheim an den französischen PSA-Konzern erklärt Jürgen LENDERS, wirtschaftspolitischer Sprecher der FDP Fraktion: „Diese Nachricht hat uns sehr überrascht. Opel hat nach vielen Anstrengungen und erheblichen Investitionen wieder Marktanteile gewonnen und deutlich Boden gut gemacht. Auch das Land Hessen hat seinen Beitrag geleistet, damit der hessische Autobauer durch die turbulenten Zeiten der Wirtschaftskrise 2008/2009 kommen konnte. Ich erinnere an die knapp 500 Millionen Euro schweren Landesbürgschaften, um Überbrückungskredite nach der Insolvenz von General Motors und einen möglichen Verkauf an Magna abzusichern.“

Lenders weiter:

„Wir fordern von der Hessischen Landesregierung Aufklärung über die Hintergründe. Klar muss sein, dass bei einem möglichen Verkauf von Opel an die PSA-Gruppe der Standort Rüsselsheim nicht geschwächt wird. Rüsselsheim ist wettbewerbsfähig und stark in den Bereichen Entwicklung und Forschung aufgestellt.

PSA ist mit den Marken Peugeot und Citroen in einem ähnlichen Marktsegment wie Opel unterwegs und ebenso vor allem auf Europa konzentriert. Es liegt im Interesse der hessischen Automobilwirtschaft, zu der auch viele Zulieferunternehmen gehören, dass Opel seine Wachstumsstrategie fortsetzen kann.“