Nagel und die Linkspartei

06.06.2013

GREILICH: Nagel vermischt Gewerkschaftsvorsitz mit Parteipolitik – FDP fordert Rücktritt als GEW-Chef. Wer nicht ordentlich zwischen seinen Gewerkschaftsämtern und Parteipolitik trennen kann, der muss eben zurücktreten.

„Dass Jochen Nagel, Gewerkschaftsvorsitzender der GEW, eben nicht willens oder fähig ist, hier eine saubere Trennung einzuhalten, zeigt die Tatsache, dass er für eine morgige Pressekonferenz der Linkspartei eben nicht als deren Kandidat, sondern als GEW-Chef auftritt. Ein derartiges Verhalten ist nicht länger tragbar, weshalb wir Nagel zum umgehenden Rücktritt von seinem Amt als Gewerkschaftsvorsitzenden auffordern. Wir sind nämlich der Überzeugung, dass es höchst problematisch ist, dass Nagel einerseits dieses wichtige Amt inne hat, dessen Auftrag nach er die Interessen der hessischen Lehrer vertreten sollte, und andererseits gleichzeitig für eine Partei am äußeren linken Rand des Parteienspektrums in den Wahlkampf zieht. Wenn Nagel jetzt nicht zurücktritt, nimmt er offensichtlich billigend Kauf, dass das öffentliche Ansehen und die Stellung der GEW unter seinem Verhalten leidet“, erklärte Wolfgang GREILICH, Vorsitzender der FDP-Fraktion im Hessischen Landtag.