Nachtflugverbot

26.06.2012

MÜLLER: Vorwürfe von Lewentz sind haltlos – Einzelfallerlaubnisse nur nach strengsten Kriterien erteilt
Bereits im Planfeststellungsbeschluss ist eindeutig geregelt, dass Starts nach 23 Uhr nur nach strengen Kriterien erlaubt werden.

„So werden Einzelerlaubnisse für Verspätungsstarts nur dann erteilt, wenn Verspätungen auf Gründen beruhen, die außerhalb des Einflussbereiches des Luftverkehrsunternehmens liegen. Dieser Sachverhalt sollte eigentlich auch Herrn Lewentz mittlerweile hinreichend bekannt sein. Umso verwunderlicher sind daher die Vorwürfe, die seitens des rheinland-pfälzischen Infrastrukturministers erhoben werden. Statt gemeinsam mit der Hessischen Regierung an Konzepten für einen verbesserten Fluglärmschutz zusammenzuarbeiten, setzt man im Nachbarland scheinbar auf eine konfrontative und wenig förderliche Kommunikationsstrategie. Für uns als Liberale im Hessischen Landtag ist dieses Vorgehen keineswegs nachvollziehbar und äußerst bedauerlich“, erklärte Stefan MÜLLER, flughafenpolitischer Sprecher der FDP-Fraktion im Hessischen Landtag, vor dem Hintergrund des heute von Verkehrsminister Florian Rentsch versendeten offenen Briefes an Roger Lewentz.

Weiter erklärte Müller:

„Selbstverständlich haben wir Verständnis für die betroffenen rheinland-pfälzischen Bürgerinnen und Bürger. Doch leider trägt Herr Lewentz mit seinem unkooperativen Verhalten nichts zu einer Besserung der Situation bei, indem er sich gegen die gemeinsame Erarbeitung sinnvoller Maßnahmen sperrt. Ebenfalls sei an dieser Stelle auf einen nicht unwesentlichen Sachverhalt hingewiesen: Eine Vielzahl von Bürgerinnen und Bürger in Hessen fühlen sich mittlerweile von lautem Fluglärm gestört, der von landenden und startenden Maschinen am Flughafen Hahn verursacht wird. Auch in diesem Fall ist es zweifellos notwendig, dass eine Lärmschutzbereichs-verordnung seitens des Landes Rheinland-Pfalz erlassen wird.“