Mikrokredite

19.03.2010

„Nachdem sich die EU-Minister für Beschäftigung und Soziales in der vergangenen Woche darauf geeinigt haben, Mikrokredite von zunächst 100 Millionen Euro ab Juni 2010 für Existenzgründer und die Erweiterung von Kleinunternehmen zur Verfügung zu stellen, wird sich die schwierige Situation für Existenzgründer und Kleinunternehmen auf dem Kreditmarkt nun entspannen. Bis zu 500 Millionen Euro könnten insgesamt mobilisiert werden, wenn weitere Mittel in Zusammenarbeit mit weltweit operierenden Finanzinstituten, wie der Europäischen Investitionsbank, hinzukämen“, so Fritz-Wilhelm Krüger, europapolitischer Sprecher der FDP-Fraktion im Hessischen Landtag.

„Dies ist ein erster wichtiger Schritt in die richtige Richtung. Die internationale Finanzkrise hat dazu geführt, dass kleine Unternehmen kaum noch die notwendigen Kredite erhalten, weil Banken nicht mehr bereit sind, einen Teil des Finanzierungsrisikos zu tragen“, betonte Krüger.

Arbeitslose oder Nichterwerbstätige, die den Sprung in die Selbständigkeit wagen wollen, sowie Kleinstunternehmen mit weniger als 10 Beschäftigten haben nun die Möglichkeit, bis zu 25.000 Euro über die neue EU-Fördermaßnahme zu erhalten. Damit sollen die beschäftigungspolitischen Auswirkungen der Krise bekämpft werden.

„Bei 91 Prozent aller europäischen Unternehmen handelt es sich um Kleinstunternehmen. Dieser Prozentsatz macht deutlich, dass es hier einen dringenden Handlungsbedarf gibt und es sich bei dem beschlossenen Umfang der Fördermaßnahme nur um den Anfang eines europäischen Engagements für diejenigen handeln kann, die die Basis der Wirtschaftsmacht Europa darstellen“, erklärte Krüger.

Informationen zur Beantragung der Kredite erhält man unter der Internetadresse www.mikrokreditfonds.de.