LENDERS zu Gendersprache in Hessen

04.04.2019
  • Gesellschaftliche Entwicklungen nicht ausblenden
  • Gleichberechtigung der Geschlechter widerspiegeln
  • FDP für Mittelweg ohne sprachliche Verrenkungen

WIESBADEN – Zur Plenardebatte über die Gendersprache in hessischen Ministerien, Landesbehörden und der Landtagsverwaltung erklärte Jürgen LENDERS, Parlamentarischer Geschäftsführer der FDP-Fraktion: „Wer eine hohe Akzeptanz und Gleichberechtigung aller Geschlechter in der Gesellschaft verankern möchte, der muss integrativ formulieren. Deshalb lehnen wir Freien Demokraten alle Bestrebungen ab, hier das Rad der Geschichte zurückzudrehen und uns in verstaubten Familienbildern zu bewegen. Wer die deutsche Sprache für reine politische Schaukämpfe missbraucht, hat nach unserer Auffassung die geschichtliche Entwicklung der letzten hundert Jahre nicht verstanden.“

„Sprache ist“, so LENDERS weiter, „immer ein Spiegel gesellschaftlicher Entwicklungen. Sie ist dynamisch, sie entwickelt sich weiter und das wird auch bei jeder Neufassung des Duden berücksichtigt und nachvollzogen. Daher spiegelt unser Sprachgebrauch heute auch die Gleichberechtigung der Geschlechter wider. Unsere Haltung als Freie Demokraten ist eindeutig: Solange die Verständlichkeit von Texten nicht darunter leidet, sollte Sprache nach unserer Auffassung so eingesetzt werden, dass sie nichtdiskriminierend wirkt und einen vernünftigen Beitrag dazu leistet, die Vielfalt unserer Gesellschaft abzubilden.“