LENDERS zu Agentur für radikale Innovationen

  • Neue Entwicklungen in Schlüsseltechnologien notwendig
  • Innovationswettbewerbe organisieren
  • Hessen muss zu den 5 innovativsten Regionen Europas aufschließen

WIESBADEN – Im Zusammenhang mit der heutigen Landtagsdebatte zum Innovationsstandort Hessen erklärte Jürgen LENDERS, wirtschaftspolitischer Sprecher der FDP Fraktion: „Die digitale Transformation stellt Hessen vor große Herausforderungen. Es geht jetzt um die Steigerung der Innovationsfähigkeit. Hessen ist in den letzten Jahren zurückgefallen, wie ein Blick auf den Europäischen Innnovationsindex zeigt. Bei Digitalisierungspatenten und technologieaffinen Neugründungen liegt Hessen unter dem Bundesdurchschnitt. Bei Zukunftstechnologien wie Künstlicher Intelligenz und Maschinellem Lernen, das etwa bei der automatischen Spracherkennung, Bildverarbeitung und Diagnostik eine entscheidende Rolle spielt, liegen Amerika und China sehr weit vor uns. Wir wollen, dass Hessen unter die TOP5 der innovativsten Regionen Europas kommt. Dafür müssen wir agiler sein und viel mehr Mut zeigen.“

Lenders weiter: „Wir fordern die Gründung einer landeseigenen Agentur für radikale Innovationen, die gezielt die Entwicklung von Sprunginnovationen in Hessen unterstützen soll. Sprunginnovationen bezeichnen eine komplett neue Technologie bzw. Idee, die auf eine neue Art Probleme löst oder auf eine neue Entwicklungsstufe hebt. Im Mittelpunkt sollen Schlüsseltechnologien wie Künstliche Intelligenz, Cybersicherheitstechnologien, Blockchain, Luft- und Raumfahrt, Robotik und Biotechnologie stehen. Damit die Agentur schnell und unbürokratisch agieren kann, soll sie Innovationswettbewerbe organisieren, um die besten technologischen Ansätze und Prototypen durch Preisgelder zu fördern und den Challenge Gedanken zu verbreiten. Die eingesetzten Gelder sollen den bestehenden Förderprogrammen nichts wegnehmen, sondern oben drauf kommen.“

Lenders abschließend: „Um technologieorientierte Startups zu fördern, wollen wir außerdem digitale Freiheitszonen einrichten, in denen bürokratische Auflagen und Regulierungen reduziert werden, so dass sich Gründer auf die Umsetzung ihrer Ideen konzentrieren können, statt sich mit Dingen wie der Gewerbesteuervoranmeldung rumzuschlagen.“