LENDERS: Wohnraumförderung attraktiver gestalten
- Bürokratische Handschellen verhindern Neubauten
- Fünfjährige Bindungsfrist reicht aus
WIESBADEN – „Wir müssen die Wohnraumförderung wirtschaftlicher und attraktiver gestalten, damit sie ihr Ziel erreicht“, fordert Jürgen LENDERS, wohnungsbaupolitischer Sprecher der Fraktion der Freien Demokraten im Hessischen Landtag. Den heute im Plenum des Landtags diskutierten Gesetzentwurf der SPD hält er hingegen für kontraproduktiv. „Wer die Dauer der Sozialbindung nach vorzeitiger Rückzahlung von Förderkrediten verlängern will, legt der Wohnungswirtschaft unnötige bürokratische Handschellen an und verhindert, dass zusätzlicher Wohnraum entsteht“, erklärt Lenders. Nach Ablösung sind die geförderten Wohnungen noch fünf Jahre in der Sozialbindung. „Das ist ein ausreichend langer Zeitraum“, ist Lenders überzeugt. „Auch im Anschluss werden für diese Wohnungen keine exorbitant hohen Mieten fällig. Sie liegen dann in einem Preissegment, in dem auch der Feuerwehrmann und die Krankenschwester die Miete bezahlen können – also jene, die für eine geförderte Wohnung zu viel verdienen und für die dringend Wohnungen gesucht werden.“ Lenders gibt zu bedenken: „Wenn die Förderrichtlinien für Wohnungsbauunternehmen attraktiv sind, werden diese umso eher weitere Bauprojekte in Angriff nehmen. Und das ist gut für den Wohnungsmarkt!“