Landwirtschaftspolitik

01.07.2014

LENDERS: Ökoaktionsplan ist Angriff auf konventionelle Landwirtschaft – Einteilung in gut und böse

„Die eigene grüne Ideologie war Ministerin Hinz offenbar ein schlechter Berater bei der Erarbeitung eines Konzepts für die Landwirtschaft in Hessen: Denn ihr sogenannter Ökoaktionsplan fußt auf einem simplen Schema, das Biolandwirtschaft als „gut“ und konventionelle Landwirtschaft als „böse“ einstuft. Mit dieser Vereinfachung verkennt Hinz vollkommen die Realität der hessischen Landwirte, zumal die konventionelle Landwirtschaft seit Generationen die Menschen in unserem Lande ernährt. Ihr Ökoaktionsplan stellt letztlich einen ideologischen Großangriff auf diesen wichtigen Wirtschaftszweig dar, der absehbar negative Auswirkungen auf die Investitionen in die Betriebe, die Zuverlässigkeit der Politik für mögliche Betriebsnachfolgen und nicht zuletzt die Arbeitsplätze der mittelständischen Betriebe zur Folge haben wird“, erklärte Jürgen LENDERS, stellvertretender Vorsitzender und landwirtschaftspolitischer Sprecher der FDP-Fraktion im Hessischen Landtag.

Lenders weiter:

„Mit ihrer einseitigen Förderung belegen Union und Grüne erneut, dass die Landesregierung die konventionelle Landwirtschaft immer mehr aus dem Fokus verliert und diese völlig vernachlässigt. Politik muss mit ihrer Politik jedoch Rahmenbedingungen schaffen, die Vertrauen bei oft hohen Investitionen ermöglichen und jungen Menschen bei der Ergreifung des Berufes Perspektiven bieten. Dies alles ist nur mit einer Grundhaltung vereinbar, die den Landwirten – auch bei konventionellen Betriebsformen – wirtschaftliche Freiheit und Teilnahme in einem fairen Wettbewerbsumfeld ermöglicht.

Erneut zeigt sich, dass die CDU aus Koalitionsräson und offenbar ohne mit der Wimper zu zucken, die Interessen der konventionellen Landwirtschaft opfert und keine Unterstützung für diese Landwirte gewährt. Wir Liberale hingegen stehen nach wie vor für die Belange der Landwirtschaft ein – insbesondere auch bei konventionellen Betrieben, da wir eine Aufteilung in „gute“ und „böse“ Landwirtschaft vollkommen ablehnen.“