Landessozialbericht

14.05.2012

ROCK: Erstmalig statistisch erhobenes Standbild unserer Gesellschaft soll sozialer Fortschrittsbericht werden

„Der hessische Landessozialbericht ist ein wichtiges Instrument, um auf Grundlage der tatsächlichen gesellschaftlichen und sozialen Verhältnisse zielgerichtete Entscheidungen zu treffen und vorhandene Mittel effektiv einzusetzen. Aus diesem erstmalig statistisch erhobenen Standbild unserer Gesellschaft wollen wir einen sozialen Fortschrittsbericht für Hessen machen“, so René ROCK, sozialpolitischer Sprecher der FDP-Fraktion im Hessischen Landtag.

Rock sagte weiter:

„Ziel muss es nun sein, sich die erstmalig erhobenen Daten genau anzuschauen, auszuwerten und gemeinsam mit allen Beteiligten auf eine Lösung der Probleme hinzuarbeiten, die der Bericht im Einzelnen aufzeigt. Gerade weil die statistischen Erhebungen aber keine Ursache-Wirkungs-Zusammenhänge erklären, bedarf es auch zukünftig der gemeinsamen Anstrengung aller, um die Lebenssituation und Chancen der Bürgerinnen und Bürger weiter zu verbessern. Als Arbeitsgrundlage für die Politik, die Kommunen, Sozialverbände und Kirchen erlaubt der Sozialbericht dabei das gemeinsame Handeln auf bestimmte Problembereiche zu konzentrieren und vorausschauend und gegenseitig abzustimmen. Der große Vorteil des Sozialberichts ist schließlich der Prozess, den wir damit anstoßen. Diese Weiterentwicklung einer auf die tatsächlichen Gegebenheiten ausgerichteten, aktivierenden Sozialpolitik wollen wir dauerhaft und positiv begleiten.“

Der erste hessische Landessozialbericht, den die Regierungsfraktionen von FDP und CDU 2009 in Auftrag gegeben hatten, wurde heute durch Sozialminister Grüttner gemeinsam mit Vertretern des Beirats aus Kommunen, Kirchen, Verbänden und Wissenschaft vorgestellt. Er umfasst regionale, statistische Untersuchungen in den Bereichen Bildung, Erwerbsbeteiligung, Gesundheit, Wohnen und gesellschaftliche Partizipation. Im Mittelpunkt stehen die vier Zielgruppen Kinder und Jugendliche, Familien, Ältere, chronisch kranke und behinderte Menschen sowie Menschen mit Migrationshintergrund. Der Landessozialbericht wird künftig alle fünf Jahre dem Landtag vorgelegt werden.