Ladenschlussgesetz

21.05.2012

GREILICH: Alkoholverbote bringen nichts. Ursachen angehen, statt nur Symptome behandeln.

„Mit Alkoholverkaufsverboten an Symptomen herumzudoktern, statt sich um die wahren Ursachen zu kümmern, ist der unstillbare Drang der Oppositions-SPD, die Menschen eigenverantwortliches Handeln nicht zutraut“, erklärte heute der innenpolitische Sprecher der FDP-Fraktion im Hessischen Landtag, Wolfgang GREILICH.

Greilich, der auch stellvertretender Fraktionsvorsitzender ist, sagte weiter:

„Alkoholverkaufsverbote bringen nichts, bzw. führen maximal zu kurzlebigen Scheinerfolgen und Verdrängungseffekten ins illegale Dunkelfeld. Ganz sicher hat ein Verbot des Verkaufs von Alkoholika ab 22.00 Uhr angesichts der breiten Verfügbarkeit vor den beabsichtigten Sperrzeiten nahezu keine Auswirkungen auf das allgemeine Konsumverhalten von Jugendlichen, an die ohnehin bereits heute gar kein Alkohol verkauft werden darf! Was da ein ,Doppelverbot‘ bringen soll bleibt das Geheimnis des Abgeordneten Dr. Spies. Die nur leicht gesunkenen Fallzahlen aus Baden-Württemberg zeigen, dass das Phänomen nahezu unverändert weiter ein Problem bleibt – lediglich die akute Sichtbarkeit an den polizeibekannten Einsatzschwerpunkten ist bekämpft worden, und somit wurde auch die Möglichkeit, betroffene Jugendliche gezielt im Sinne der Präventionsarbeit anzusprechen, empfindlich gemindert.

Die Opposition bekämpft offenkundig lieber Symptome, anstatt sich um die Ursachen exzessiven Alkoholmissbrauchs bei Jugendlichen zu kümmern“, so Greilich. „Im Gegensatz dazu verfolgt die Landesregierung mit dem Projekt ,HaLT – Hart am Limit‘ und der gezielten Ansprache durch die örtlichen Behörden einen breiten Ansatz, der das Sozial- und Konsumverhalten Jugendlicher insgesamt im Auge behält und nachhaltige Erfolge anstrebt.

Dr. Spies sollte es als Arzt eigentlich besser wissen: Man darf sich nicht auf die Gabe von Placebos zur Therapierung von Symptomen beschränken, sondern muss die Ursachen beseitigen. Es geht der SPD-Fraktion augenscheinlich nicht darum, die Ursachen für den exzessiven Alkoholmissbrauch Jugendlicher anzugehen und damit dicke Bretter zu bohren, sondern nur um billige Effekthascherei“, so Greilich.