Kriminalstatistik in Hessen 2017

  • Dank geht an alle hessischen Polizistinnen und Polizisten
  • Nachhaltige Entwicklung muss sichergestellt werden
  • Innenminister muss „PMK links“ entschiedener angehen

Nach der Vorstellung der polizeilichen Kriminalstatistik in Hessen 2017 durch den hessischen Innenminister erklärte der innenpolitische Sprecher der FDP-Fraktion im Hessischen Landtag, Wolfgang GREILICH: „Zunächst möchte ich mich ausdrücklich bei allen hessischen Polizistinnen und Polizisten für ihren tagtäglichen und unermüdlichen Einsatz zum Schutz der hessischen Bürgerinnen und Bürger bedanken. Es ist den qualifizierten Beamtinnen und Beamten der hessischen Polizei, sei es auf der Straße oder in der Verwaltung, zu verdanken, dass der Innenminister am heutigen Tag eine sehr erfreuliche Kriminalstatistik vorlegen konnte.“

Greilich weiter:

„Positiv hervorzuheben sind die Entwicklungen im Bereich der Wohnungseinbruchsdiebstähle (WED) und der Straßenkriminalität. Es ist überaus erfreulich, dass sich in beiden Bereichen sowohl die Fallzahlen verringert als auch die Aufklärungsquoten erhöht haben. Betrachtet man aber die reinen Fallzahlen im Bereich der WED, sind diese nach wie vor noch zu hoch. Es bleibt noch einiges zu tun. Bedenklich sollte im Zusammenhang mit der Straßenkriminalität der Anstieg von neun Prozent bei Körperverletzungen im öffentlichen Raum stimmen. Dies ist eine Entwicklung, der entschieden begegnet werden muss. Gleiches gilt für die steigende Anzahl an Übergriffen auf die hessischen Polizistinnen und Polizisten. Es darf nicht sein, dass die Beamtinnen und Beamten, die für unsere Sicherheit sorgen, während ihrer Berufsausübung mehr und mehr Angst um ihre eigene Sicherheit haben müssen.
Es ist festzuhalten, dass es sich insgesamt um eine positive Entwicklung handelt, doch diese Entwicklung muss nachhaltig gesichert werden. Das kann nur gelingen, wenn noch mehr qualifizierte Polizeianwärterinnen und -anwärter angeworben und ausgebildet werden. Wir regen zudem nochmals an, das Berufsbild des Polizeiverwaltungsassistenten zu schaffen und eine entsprechende Ausbildung dafür zu konzipieren, um die Polizisten im Außeneinsatz zu entlasten.“

Zum Themenbereich der Politisch motivierten Kriminalität (PMK) äußert sich Greilich wie folgt: „Der hohe Rückgang der „PMK links“ ist ausschließlich durch das Fehlen von Großereignissen wie Blockupy oder der EZB-Eröffnung in Frankfurt zu erklären. Vielmehr hat im letzten Jahr aufgrund des G20-Gipfels eine Auslagerung der „PMK links“ nach Hamburg stattgefunden.
Der Innenminister muss hier deutlich aktiver und energischer werden, um Rückzugsräume der links Autonomen-Szene, etwa in kommunalen Gebäuden in Frankfurt (Klapperfeld, Café Exzesse) auszutrocknen. Große Worte reichen nicht, es müssen konkreten Taten folgen.“