KNELL: Ganz Hessen ist jetzt Wolfsgebiet
- Realität hat Wolfs-Schutzpolitik der Landesregierung überrollt
- Sorgen der Menschen endlich ernst nehmen
- Förder- und Entschädigungspraxis muss überarbeitet werden
„Ganz Hessen ist jetzt Wolfsgebiet“, stellt Wiebke KNELL, umweltpolitische Sprecherin der Freien Demokraten im Hessischen Landtag, vor dem Hintergrund zunehmender Wolfssichtungen und Wolfsnachweise fest. Die Freien Demokraten fordern die Landesregierung daher auf, die entsprechenden Konsequenzen zu ziehen und die Ängste der Menschen im Allgemeinen und der Weidetierhalterinnen und Weidetierhalter im Besonderen endlich ernst zu nehmen. Nicht ohne Grund seien Betroffene heute zu einer Demonstration in Wiesbaden zusammengekommen: „Diese Menschen machen sich schlicht und einfach Sorgen um ihre Kinder, seitdem die Wölfe auch in die Dörfer kommen, und Sorgen um ihre Haus- und Nutztiere“, erklärt Knell.
„Wir Freie Demokraten wollen keine Wölfe, die durch Siedlungen streifen, die Nutztiere reißen oder die in der Nähe des Waldkindergartens sind. Hier geht es nicht um die Frage des Arterhalts, sondern um die Frage, wie man das Zusammenleben gestaltet. Es braucht eine schnelle, rechtssichere und artenschutzrechtlich vernünftige Lösung, um diese Problemwölfe entnehmen zu können“, fordert Knell anlässlich der heutigen Aktuellen Stunde zum Wolf, die die Freien Demokraten auf die Agenda des Landtags gesetzt haben. „Die Landesregierung muss den Wolf ins Jagdrecht aufnehmen, und sie muss ihre eigene Förder- und Entschädigungspraxis überarbeiten“, erklärt Knell. Das bedeute konkret, die Präventionsgebiete abzuschaffen – nur in diesen bekommen Tierhalter bislang über einen Grundschutz hinausgehende Unterstützung für Präventionsmaßnahmen wie höhere Zäune. „Die Realität hat die Wolfs-Schutzpolitik der Landesregierung längst überrollt. Da jetzt ganz Hessen Wolfsgebiet ist, muss die Unterstützung auch in ganz Hessen statt nur in bestimmten Gebieten gewährt werden“, erklärt Knell.