Klatsche für schwarz-grüne Wirtschaftspolitik

30.05.2018
  • Nur noch 13 neue Start-ups auf 1000 Einwohner
  • Hessen nur noch auf dem Niveau von Bremen oder Brandenburg
  • Forderung nach Gründungsfonds, Gründermesse und Gründungsprogrammen

Als eine Klatsche für die schwarz-grüne Wirtschaftspolitik hat der wirtschaftspolitische Sprecher der FDP-Fraktion, Jürgen LENDERS, den Rückgang der Zahl bei neuen Start-ups im Land kritisiert. Laut dem von der FAZ (30. Mai) zitierten Gründungsmonitor der staatlichen Förderbank KfW in Frankfurt gab es zwischen 2015 und 2017 jährlich nur 13 neue Start-ups auf 1000 Einwohner. Zwischen 2014 und 2016 waren es dem Bericht zufolge noch 18 Neugründungen pro Jahr. „Dass Hessen damit nicht nur hinter den Spitzenreitern Berlin und Hamburg mit jeweils 21 Gründungen auf 1000 Einwohner liegt, sondern auch hinter Bayern, Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen, macht deutlich, dass die Wirtschaftspolitik des Ministers Tarek Al-Wazir auf diesem Feld vollkommen versagt hat“, so Lenders.

Lenders weiter:

„Wir haben mit dem Rhein-Main-Gebiet eine wirtschaftsstarke Region, die sich mit den Ballungsräumen Europas vergleichen kann – dennoch liegt Hessen mit seinem Rhein-Main-Gebiet bei Start-up-Neugründungen auf dem Niveau von Bremen und Brandenburg. Das zeigt auf krasse Weise, dass die Grünen Wirtschaft einfach nicht können und hier dringender Verbesserungsbedarf besteht. Die geringe Zahl von Neugründungen ist ein Warnsignal“, so Lenders: „Unsere Wettbewerbsfähigkeit hängt in jeder Hinsicht von Innovationen ab. Bleiben die aus, wird Hessen zurückfallen – mit allen Konsequenzen für Jobs und Steuereinnahmen. Wir müssen jungen Unternehmern dringend beste Rahmenbedingungen bieten, damit sie sich hier ansiedeln und ihre Ideen umsetzen. Es gibt auf diesem Feld einen enormen Nachholbedarf – doch das Wirtschaftsministerium schläft.“

„Wir Freien Demokraten schlagen einen landeseigenen Fonds zur Gründerfinanzierung vor, um die Chancen für junge Unternehmer zu verbessern. Außerdem müssen wir die Power des Finanzplatzes Frankfurt endlich nutzen – wir brauchen dort eine internationale Gründermesse für ausländische Investoren, denen wir zeigen wollen, welch gute Ideen Unternehmensgründer in Hessen haben. Für einzelne Branchen wie Logistik, Chemie und Pharma wollen wir passgenau zugeschnittene Gründungsprogramme. Und wir müssen die Patente von Universitäten und Hochschulen viel besser für Start-ups nutzen.“