Kita-Streik

28.05.2015

ROCK: Kinder und Eltern zahlen die Zeche für den Dauerstreit zwischen Kommunen und Gewerkschaft – jetzt Notfallpläne für die Zukunft erarbeiten

„Der Streik der Erzieherinnen und Erzieher geht nun schon in die dritte Woche und stellt berufstätige Eltern vor enorme Probleme, die Betreuung ihrer Kinder zu gewährleisten. Wohl dem, der in dieser Situation auf die Großeltern und die Unterstützung durch Nachbarschaft und Freundeskreis setzen kann, um eine kurze Zeit zu überbrücken. Falls jedoch der worst case eintritt und der Streik bis zu den Sommerferien andauert, wäre es realitätsfern anzunehmen, dass diese Unterstützung bis dahin trägt. Schon jetzt nehmen viele Eltern bezahlten und auch unbezahlten Urlaub, um die Betreuung der Kinder sicher zu stellen. Das ist schlicht unzumutbar“, erklärte René ROCK, sozialpolitischer Sprecher der FDP-Landtagsfraktion heute in der Plenardebatte zum Kita-Streik.

Weiter erklärte Rock:

„Der Dauerstreit zwischen Kommunen und Gewerkschaft darf nicht dazu führen, dass Eltern und Kinder weiterhin die Zeche zahlen müssen. Wir appellieren deshalb an alle Verantwortlichen im Land, sich vor Ort für kreative Lösungen einer Not-Betreuung einzusetzen, die unabhängig von den strengen Vorgaben des KiföG hinsichtlich Betreuungsschlüssel und Qualität die Eltern entlasten kann. Für die Zukunft müssen Notfallpläne, wie in allen anderen Bereichen auch, erarbeitet werden, die ein Betreuungs-Blackout dieses Ausmaßes verhindern. Auch das gehört zu einer verlässlichen und qualitativ gut funktionierenden Kinderbetreuung.“