Kinder- und Jugendschutz

15.02.2012

MICK: Gewalt an Kindern muss konsequent und zielgerichtet begegnet werden – konstruktiven Vorschlägen stehen wir offen gegenüber, parteipolitische Alleingänge sehen wir kritisch

„Der Gewalt an Kindern und Jugendlichen muss konsequent
und zielgerichtet begegnet werden. Als Fraktion in Regierungsverantwortung nehmen wir diesen Schutzauftrag sehr ernst. Wir sind in engen Gesprächen mit der Landesregierung und wissen, dass dort gerade intensiv an einem Aktionsplan gearbeitet wird, so wie das auch als Ergebnis unserer großen Anhörung zwischen den Fraktionen Konsens war“, erklärte Hans-Christian MICK, jugendpolitischer Sprecher der FDP-Fraktion im Hessischen Landtag.

Zu dem geplanten Aktionsplan des Landes Hessen gegen sexuelle Gewalt an Kindern und Jugendlichen sagte Mick weiter:

„Gerade aufgrund der ursprünglich vereinbarten gemeinsamen Zielrichtung aller
Fraktionen, die uns Liberalen bei diesem Thema sehr wichtig ist, sind die unabgestimmten Alleingänge der Oppositionsfraktionen bedenklich. Wir hoffen, dass diese nicht den Konsens aufkündigen, nur um sich zu profilieren.
Wir werden die Vorschläge dennoch prüfen.

Den gemeinsam mit dem Landespräventionsrat erarbeiteten Landesaktionsplan für den Schutz von Kindern vor sexueller Gewalt, den Landesaktionsplan und die Landeskoordinierungsstelle zur Prävention häuslicher Gewalt, die Sonderdezernate bei den Staatsanwaltschaften sowie die vielen Beratungsstellen und Opferhilfeeinrichtungen in Hessen müssen wir aber nicht neu erfinden.

Das alles wurde durch die Landesregierung bereits erarbeitet, eingerichtet und wird ressortübergreifend über vielfältige Initiativen und Maßnahmen begleitet. Inwiefern die Vorschläge der Oppositionsfraktion vor allem zu einer qualitativen Verbesserung
dieser Präventionsmaßnahmen und der Opferhilfe führen, werden wir eingehend beraten. Konstruktiven Vorschlägen stehen wir offen gegenüber, parteipolitischen Alleingängen in diesem sensiblen Bereich sehr kritisch.“