Integrationsdebatte

12.10.2010

Florian Rentsch: Grüne sollen nicht mit Finger auf andere zeigen, sondern mithelfen, Integrationsprobleme zu lösen

„Die Grünen haben beim Thema Integration nichts dazu gelernt. Hören Sie auf, mit dem Finger auf andere zu zeigen, wie auf Familienministerin Schröder, sondern nehmen Sie die Integrationsprobleme von allen Seiten ernst und helfen Sie mit, sie zu lösen“, so Florian Rentsch, Vorsitzender der FDP-Fraktion im Hessischen Landtag.

Das sagte Rentsch mit Blick auf die heutigen Äußerungen von Tarek Al-Wazir in der Deutschen Presse Agentur (dpa). Dort hatte der hessische Grünen-Vorsitzende kritisiert, dass die derzeitige Diskussion über Integration und Zuwanderung von Ausländern aus dem Ruder laufe. Dabei hatte er die Warnungen von Bundesfamilienministerin Kristina Schröder (CDU) vor Diskriminierung der deutschen Bevölkerung im eigenen Land kritisiert.

Weiter erklärte Rentsch:
„Was wir hier erleben, ist typisch Grüne. Sie nehmen nur die Probleme wahr, die in ihre Multi-Kulti-Welt passen. Alles andere versuchen sie, zu übersehen und wegzunuscheln. Integration muss jeder in der Gesellschaft beherzigen. Da gibt es nichts zu relativieren, Herr Al-Wazir. Weder Ausländer dürfen diskriminiert werden, noch Deutsche. Die vielen Probleme, die wir heute haben, gehen ja gerade zurück auf die verfehlte Multi-Kulti-Politik der Grünen, bei der immer nur von Rechten, nie von
Pflichten gesprochen wurde. Das Erlernen der deutschen Sprache wurde vor nicht allzu langer Zeit als „Zwangsgermanisierung“ tituliert.

Wer wie Grüne und SPD versucht, durch Ignorieren und Parteiausschlüsse die Integrationsprobleme zu lösen, der hat noch nicht verstanden, warum wir es ernst nehmen müssen, dass Herr Sarrazin so viele Exemplare seines Buches verkauft.

Wir reden nicht wie Herr Al-Wazir und verunglimpfen ständig den politischen Gegner, wie die Grünen, ohne Konzepte zu liefern, die unsere Gesellschaft voran bringen. Wir handeln beim Thema Integration mit einer Vielzahl von Maßnahmen. Unser Integrationsminister Jörg-Uwe Hahn hat frühzeitig erkannt, worauf es beim Thema Integration ankommt. Unideologisch treibt er das Thema erfolgreich voran, dass passt den Grünen nicht.“