Integration

17.06.2011

MICK: Engagement der Eltern wichtig für Sprachkompetenz der Kinder
„Die Sitzung der Enquetekommission Migration zum Thema Sprachförderung hat wesentliche Punkte liberaler Positionen zur Integrationspolitik voll bestätigt.“

Von entscheidender Bedeutung sei nicht, wie oft vertreten, die Kompetenz der Kinder in der Muttersprache, so Mick, der auch integrationspolitischer Sprecher seiner Fraktion ist. Vielmehr hätten die Äußerungen der Experten ergeben, dass bei Vorliegen entsprechend günstiger Rahmenbedingungen auch ein parallel erfolgender doppelter Erstsprachenerwerb problemlos erfolgen könne.

„Wichtig für den Erwerb der Sprache des Gastlandes ist dabei, dass die Kinder in ihrem Alltag häufig mit der deutschen Sprache in Berührung kommen. Je höher der Stellenwert des Spracherwerbs der deutschen Sprache in den Familien mit Migrationshintergrund ist, umso positiver gestalten sich die Chancen für den tatsächlichen Erwerb, der für den Bildungs- und Integrationserfolg der Kinder so entscheidend ist“, sagte Mick. Ähnliche Erkenntnisse ergäben sich für frühkindliche Betreuungsangebote.

Ein wesentlicher Punkt sei erneut das bisher völlige Fehlen wirklich geeigneter Evaluationsmöglichkeiten und der Qualitätssicherung für die Vielzahl von Sprachfördermaßnahmen.

„Nur wenn Kinder mit Migrationshintergrund bereits möglichst früh gemeinsam mit deutschsprachigen Kindern betreut werden und entsprechende Angebote für effiziente Sprachförderung zweisprachig aufwachsender Kinder bestehen, gelingt sprachliche Integration“, so Micks Fazit.