Inklusion in Hessen
Zur Vorstellung des Konzepts der inklusiven Schulbündnisse (iSB) erklärte der schulpolitische Sprecher der Freien Demokraten im Hessischen Landtag, Wolfgang GREILICH: „Wir sind in den letzten Jahren bei der Umsetzung eines inklusiven Schulsystems in Hessen schon ein gutes Stück vorangekommen. Für uns ist dabei von höchster Bedeutung, dass – wie in der UN-Konvention vorgesehen – die Bedürfnisse des einzelnen Kindes in den Mittelpunkt gestellt werden und Inklusion nicht einfach übers Knie gebrochen wird. Der Elternwille ist dabei zentral, weil die Eltern die Bedürfnisse ihres Kindes am besten kennen. Wir wollen, dass die Familien ein echtes und freies Wahlrecht zwischen inklusiver Beschulung bzw. dem Gemeinsamen Unterricht und der Förderschule bekommen – das geht freilich nur, wenn auch das Förderschulsystem mit seinen spezialisierten Angeboten erhalten wird. Insofern bin ich etwas misstrauisch, dass in den „inklusiven Schulbündnissen“ ausdrücklich Vereinbarungen zur Schülerlenkung getroffen werden sollen.“
„Der Ehrlichkeit halber ist zudem anzumerken, dass die nun versprochenen zusätzlichen 210 Sonderpädagogen-Stellen nicht aus der sogenannten demographischen Rendite stammen – wie von Minister Lorz behauptet –, sondern zum großen Teil durch Stellenstreichungen in den Grundschulen und gymnasialen Oberstufen finanziert werden.“