Inklusion

22.08.2012

DÖWELING: „Kritik der Opposition ist unredlich – Fortschritte im Bereich der Inklusion werden bewusst verschwiegen“

„Wie die heutigen Aussagen abermals belegen, geht es der Opposition auch im Bereich der Inklusion nicht um eine sachliche Diskussion, sondern um ihre bloße Profilierung. Bestehende Fortschritte bei der inklusiven Beschulung in Hessen werden von den Oppositionsparteien bewusst verschwiegen und das ist unredlich! Unbestreitbar ist, dass Inklusion Zeit braucht und nicht von heute auf morgen umgesetzt werden kann. Die FDP steht für einen behutsamen, aber stetigen Ausbau der Inklusion in Hessen, gerade im Sinne der betroffenen Schülerinnen und Schüler“, erklärte Mario DÖWELING, bildungspolitischer Sprecher der FDP-Fraktion im Hessischen Landtag.

Weiter sagte Döweling:

„Ziel unserer liberalen Bildungspolitik ist es, die Inklusion an den Regelschulen weiter voranzutreiben und wie bisher hohe Qualitätsstandards in den Förderschulen zu gewährleisten. Denn nicht für alle Kinder muss inklusive Beschulung der richtige Weg sein. Deshalb lassen wir hier den Eltern das Wahlrecht, was für ihr Kind das Beste ist. Wir sind nämlich der Auffassung, dass zwar nicht alle Kinder gleich sind, aber die gleichen Bildungschancen erhalten sollen und die Flexibilität des Förderangebots ist der Schlüssel hierzu. Zudem sind wir auf einem guten Weg unser Ziel, die Förderschulquote in den nächsten Jahren zu senken, schrittweise umzusetzen

Wichtige Schritte für eine zielgerichtete Entwicklung hin zu mehr inklusivem Unterricht stellen das novellierte Hessische Schulgesetz, die Verordnung über Unterricht, Erziehung und sonderpädagogische Förderung von Schülerinnen und Schülern mit Beeinträchtigungen oder Behinderungen (VOSB) und die flächendeckende Einrichtung von Beratungs- und Förderzentren (BFZ) in ganz Hessen dar. Die damit verbundenen Maßnahmen unterstreichen deutlich, dass wir mit Nachdruck daran arbeiten, bestmögliche Voraussetzungen für Inklusion zu schaffen. Wir verfügen in Hessen seit diesem Schuljahr über ein flächendeckendes Netz von sonderpädagogischen Unterstützungssystemen mit insgesamt 1.500 Förderschullehrerstellen. Anhand der abgelehnten Anträge zur inklusiven Beschulung Rückschlüsse auf den Fortgang der Inklusion in Hessen ziehen zu wollen, ist schon deshalb unredlich, weil sich die Situation sehr unterschiedlich darstellt. So sind noch längst nicht überall die baulichen Ressourcen für die Beschulung körperbehinderter Kinder geschaffen und während in einigen Regionen ein sehr gutes Angebot an inklusiver Beschulung besteht, ist in anderen noch starker Aufbaubedarf. Das werden wir in den nächsten Jahren zusammen mit Schülern, Eltern und Lehrern an den Schulen vor Ort angehen. Nur so kann Inklusion in Hessen gelingen.“