Inklusion

28.03.2012

DÖWELING: Jedes Kind hat ein Recht auf Bildungserfolg
Im Rahmen der heutigen Landtagsdebatte über das Thema Inklusion hat Mario DÖWELING, bildungspolitischer Sprecher der FDP-Landtagsfraktion, an alle Beteiligten appelliert, die Diskussion zu versachlichen:

„Mit ihrem heutigen Auftritt und den für das Hessische Parlament unwürdigen Stillosigkeiten zeigen insbesondere die Oppositionsgrünen, dass sie die Fortschritte im Bereich der Inklusion nicht sehen wollen.

Wir können durch die Neuregelung jedes Kind individuell fördern und diese Förderung genau auf die Bedürfnisse jedes einzelnen Kindes abstimmen. Statt früher nur ein Werkzeug zur Verfügung zu haben, kann nun in jedem Einzelfall genauer hingeschaut werden. Denn wir Liberale sind der Auffassung, dass eben nicht alle Schüler gleich sind, aber die gleichen Bildungschancen erhalten müssen. Hervorzuheben ist aus unserer Sicht, dass der Entwurf der Verordnung über Unterricht, Erziehung und sonderpädagogische Förderung von Schülerinnen und Schülern mit Beeinträchtigungen oder Behinderungen (VOSB) einen Bestandsschutz bereits eingerichteter Klassen in ihrer jetzigen Größe vorsieht. Durch die Beratungs- und Förderzentren vor Ort können wir darüber hinaus besser auf die regionalen Bedürfnisse eingehen. Damit haben die Regelschulen einen Ansprechpartner mit klarer Zuständigkeit vor Ort. Die gefundene Regelung zur Umsetzung der Inklusion orientiert sich an der Wirklichkeit in Hessen und baut keine ideologischen Luftschlösser. Sie wird maßgeschneidert für jedes einzelne Kind und passt somit besser als eine Förderung von der Stange.“

Döweling wies zudem auf die gute Arbeit in den Förderschulen hin: „Es ist nicht immer der beste Weg Kinder integrativ zu unterrichten. Wir müssen so viele Kinder wie möglich integrativ beschulen. Wir brauchen aber auch eine Alternative. Die FDP-Landtagsfraktion wird auch weiterhin die Inklusion vorantreiben und die Förderschulen in Hessen in einer guten Qualität erhalten, damit auch in Zukunft jedes Kind die Möglichkeit auf individuelle Bildungserfolge hat. Dafür werden wir Liberale auch weiterhin den Dialog mit den Verbänden und den hessischen Eltern suchen.“