Homo- und Transphobie

22.05.2014

LENDERS: Politik muss bei Antidiskriminierung mit gutem Beispiel voran gehen – Prinzipien dürfen nicht wie bei den Grünen bei erster Gelegenheit über Bord geworfen werden

„Diskriminierung, die in Homo – und Transphobie ihre Ursache hat, ist leider immer wieder zu erleben und zu beobachten. Das ist ausgesprochen bedauerlich. Deswegen sind Gedenktage wie der 17. Mai, der Internationale Tag gegen Homo- und Transphobie, umso wichtiger, um ein Zeichen zu setzten und um für das Thema zu sensibilisieren“, sagte der stellvertretende Vorsitzende der FDP-Fraktion im Hessischen Landtag, Jürgen LENDERS, aus Anlass der aktuellen Stunde.

Lenders weiter:

„Alltäglich passieren verbale Übergriffe, Feindseligkeiten, körperliche Angriffe und andere Formen der Diskriminierung auf nichtheterosexuelle Menschen. Solche Verhaltensweisen sind nicht zu tolerieren. Ob ein Mensch lesbisch, schwul, transsexuell, bisexuell, transgender oder intersexuell ist, darf keine Rolle spielen. Jeder hat das Recht auf freie Entfaltung seiner Persönlichkeit! Es steht einer Gesellschaft gut zu Gesicht, wenn sie diese Vielfalt als Bereicherung betrachtet, statt diese Menschen auszugrenzen, zu diskriminieren und als Bedrohung zu sehen.

Politik muss bei Antidiskriminierung mit gutem Beispiel voran gehen. Die hessischen Grünen haben aber gleich bei der ersten Möglichkeit der Koalitionsräson den Vorzug gegeben, statt ihren politischen Prinzipien treu zu bleiben. Ich erinnere an das Abstimmungsverhalten zur Drucksache 19/181, bei der die schwarz-grüne Koalition in Hessen sich gegen das Adoptionsrecht für Homosexuelle ausgesprochen hat. An dieser Stelle sei auch der Splittingtarif erwähnt, bei dem sich der hessische Finanzminister für schnödes Verwaltungshandeln und umsetzen eines Bundesverfassungsgerichtsurteils feiern ließ. Was der neue Staatssekretär und Bevollmächtigte für Integration und Antidiskriminierung für Pläne hat, bleibt abzuwarten. Bisher findet man auf der Homepage des Sozialministeriums leider dazu nichts!“