Sanierungsstau an Hochschulen

31.08.2015

BEER: Sanierungsstau an hessischen Hochschulen längst nicht aufgelöst

Die hochschulpolitische Sprecherin der FDP-Fraktion im Hessischen Landtag, Nicola BEER, hat die dpa-Berichterstattung zu den Vorschlägen der Hochschulen für den Hochschulbau zwischen 2021 und 2025 zum Anlass genommen, darauf hinzuweisen, dass der Sanierungsstau an den hessischen Hochschulen trotz erheblicher Investitionen des Landes in den letzten Jahren noch längst nicht aufgelöst ist: „Es ist unbestreitbar, dass es uns in Hessen dank politischer Prioritätensetzung der letzten Landesregierungen gelungen ist, den baulichen Zustand der hessischen Hochschulen deutlich zu verbessern. Leider hat sich Schwarz-Grün zu Beginn der Legislaturperiode mit der Streckung des HEUREKA-Programms entschieden, sich auf diesen Errungenschaften ein Stück weit auszuruhen. Im Endeffekt handelt es sich dabei um eine 20-prozentige Kürzung, die dazu führt, dass Hochschulbaumaßnahmen verschoben werden müssen. Die Vorschläge der Hochschulen für die anschließende HEUREKA-Periode zeigen, dass der Investitionsstau tatsächlich verlängert wurde. Die Landesregierung muss sich nun fragen lassen, ob sie die größeren Hochschulbau-Projekte wie etwa die neuen Standorte der Kunsthochschulen in Frankfurt und Offenbach überhaupt noch in dieser Legislaturperiode auf den Weg bringen will. Man darf daran erinnern, dass den beiden Kunsthochschulen ein Neubau bereits seit geraumer Zeit zugesagt wurden, der Umzug der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst an den Standort Bockenheim sogar noch vom damaligen Finanzminister Karlheinz Weimar im Jahr 2010. Es steht zu befürchten, dass Maßnahmen, die es nicht auf die HEUREKA-Liste für 2021-2025 schaffen, sehr wahrscheinlich in den nächsten zehn Jahren nicht mehr in Angriff genommen werden können.“