Heutige Anhörung zur Änderung der Hessischen Bauordnung
- Schwarz-Grün macht komplizierte Regeln noch komplizierter
- Liberale wollen Rolle von Holz als Baustoff stärken
- Neufassung macht Bauen in Hessen teurer
WIESBADEN – „Die Anhörung heute hat gezeigt, dass die schwarz-grüne Landesregierung komplizierte Regeln noch komplizierter macht und lange Gesetze noch mehr Paragraphen bekommen. Bürokratieabbau sieht anders aus. Wir wollen die Rolle von Holz als Baustoff stärken. Gerade für Aufstockung bringt Holz beste Voraussetzungen mit, zumal Holz CO2-neutral und absolut klimafreundlich ist. In Baden-Württemberg und Hamburg ist man da weiter, als im waldreichen Hessen. Das wollen wir ändern.“
Lenders weiter:
„Die geplante Neufassung der Bauordnung wird nach Ansicht vieler Experten das Bauen in Hessen nur teurer machen. Beispielsweise führen die Regeln zu Sonderbauten zu höheren Kosten. Angesichts des drastischen Wohnraummangels im Rhein-Main-Gebiet ist das absolut kontraproduktiv. Auch die Vorschriften zur Nutzung von Aufzügen und Ausweisung von Autostellflächen stehen oft der Schaffung neuer Wohnungen, zum Beispiel durch Aufstockung entgegen. Es bringt doch nichts die Auflagen so hoch zu schrauben, dass am Ende der Bauherr es lieber lässt. Eine Dachgeschosswohnung ohne Aufzug ist immer noch besser als keine Dachgeschosswohnung.“ Im Gesetzentwurf der Landesregierung fehlten außerdem klare Vorgaben zum Schallschutz. Das wäre im Interesse der Mieter und der Investoren, die wissen wollen, was sie hier zu beachten haben, so Lenders abschließend.