Hessentag

12.06.2015

RENTSCH: Freie Demokraten gratulieren Hofgeismar zu schönem Hessentag – Teure Schwächen im Hessentags-Konzept bestehen dennoch fort

„Wir Freie Demokraten gratulieren der diesjährigen Hessentagsstadt Hofgeismar und ganz besonders den ehrenamtlichen Helfern aus der Bürgerschaft zu einem äußerst gelungenen Hessenfest. Von der ausgesprochenen Gastfreundlichkeit und der fröhlichen Atmosphäre konnten wir uns – wie jedes Jahr – über den gesamten Zeitraum selbst überzeugen. Die Besucherbilanz kann sich, gemessen an der Größe der Stadt und der Lage, überaus sehen lassen“, so der Fraktionsvorsitzende der FDP-Fraktion im Hessischen Landtag, Florian RENTSCH.

Weiter erklärte Rentsch:

„Zieht man allerdings auch in diesem Jahr eine erste Bilanz, so zeigt sich schnell, dass auch die engagierteste Hessentagsstadt bei den strukturellen Schwächen des Hessentagskonzepts der Landesregierung erheblich finanziell belastet wird. Auch in Hofgeismar wird so am Ende ein Defizit von voraussichtlich mindestens 1,7 Millionen Euro stehen – und das, obwohl die Landesregierung für das Fest selbst und Maßnahmen in der Kommune bereits über 10 Millionen Euro zusteuert. Viele Kosten wie freiwillige Überstunden von städtischen Bediensteten oder die indirekten Kosten, die bei mit Steuergeldern finanzierten Veranstaltern anfallen, sind hierbei noch gar nicht eingerechnet.

Wir bleiben daher auch nach diesem schönen Hessenfest in Hofgeismar dabei: Der Hessentag braucht eine deutliche Neukonzeption. Er ist zu groß, zu lang und damit zu teuer geworden. Da reicht es auch nicht, wenn die Landesregierung ab kommendem Jahr einen Deckel aufsetzt und die Zuschüsse degressiv ausgestaltet: Ändert sich nicht die grundlegende Konzeption, bleiben die Kosten zumindest gleich und letztlich dann bei den veranstaltenden Kommunen hängen. Dabei hat auch die kürzlich veranstaltete Anhörung der Staatskanzlei zur Zukunft des Hessentages gezeigt, dass beispielsweise die ehrenamtlichen Aussteller ihre Stände gar nicht mehr ganze zehn Tage am Stück besetzen können, ohne zusätzliche Dienstleister in Anspruch zu nehmen. Wir wollen daher, dass der Hessentag wieder auf seinen ursprünglichen Gedanken als Begegnungsfest für alle Hessen zurückgeführt wird und in Zukunft sowohl kürzer als auch nur alle zwei Jahre veranstaltet wird.“