Hessentag

16.05.2014

HAHN: FDP tritt dafür ein, Hessentag ab 2015 im Zwei-Jahres-Rhythmus auszurichten – Rücksicht auf angespannte kommunale Haushalte

Anlässlich der heutigen Präsentation des Programms des diesjährigen Hessentags erklärte Jörg-Uwe HAHN, haushaltspolitischer Sprecher der FDP-Landtagsfraktion: „Wir sind überzeugt, dass der Hessentag eine gute Veranstaltung ist, die der Region, in der sie stattfindet, positive Impulse geben kann. Der finanzielle und organisatorische Aufwand sowohl von Landesebene, aber auch der Veranstaltungskommunen ist jedoch so hoch, dass ein zweijähriger Veranstaltungsturnus vollkommen ausreichend wäre.“

Hahn weiter:

„Die FDP tritt deshalb dafür ein, ab 2015 den Hessentag im Zwei-Jahres-Rhythmus auszurichten, zumal es vor dem Hintergrund der Haushaltslage in den Kommunen ohnehin immer schwerer wird, eine Ausrichterkommune zu finden. Die Unterstützungsleistungen des Landes für kommunale Infrastrukturmaßnahmen, beispielsweise in Form von Darlehen aus dem Hessischen Investitionsfonds oder durch direkte Zuschüsse zur Städtebauförderung, sind zwar erheblich, bei weitem jedoch nicht kostendeckend. Nachdem bereits die Eröffnungsstadt des ersten Hessentags Alsfeld die Ausrichtung des 50. Hessentags abgelehnt hatte, hat in Zeiten angespannter kommunaler Haushalte mit der Stadt Vellmar im Jahr 2013 eine weitere Ausrichterstadt die Reißleine gezogen und den Hessentag an das Land Hessen zurückgegeben. Andere Städte wie beispielsweise zuletzt Bad Vilbel haben von geplanten Bewerbungen Abstand genommen. Auch private Veranstalter und Institutionen, die in die Großveranstaltungen der Landesregierung involviert sind, haben zunehmend Schwierigkeiten, die finanziellen und logistischen Anforderungen zu erfüllen.

Der Hessentag als Fest der Integration, der Begegnung und der Zusammenführung der hessischen Bürgerinnen und Bürger hat seine Ziele in weitem Umfang erfüllt: Heute besteht – neben einer starken lokalen und regionalen Identität der Bürgerinnen und Bürger – von Odenwald bis Rhön, von Kassel bis zum Rhein-Main-Gebiet, trotz aller Unterschiede, ein eigenes hessisches „Wir-Gefühl“, ähnlich dem europäischen Motto „Einheit in Vielfalt“. Der Hessentag wird daher seiner Funktion als Fest der Begegnung zweifelsohne auch in einem geänderten, zweijährigen Veranstaltungsturnus gerecht werden.“