Hessen zum größten Internet-Hub machen

16.07.2018
  • Tech-Quartiere ausweisen
  • Standortbedingungen endlich verbessern
  • Hohe Stromkosten Nachteil im Wettbewerb

Die digitale Welt ist die Zukunft und ihr Herz schlägt in Frankfurt. René ROCK, Vorsitzender der FDP Fraktion im Hessischen Landtag, hat anlässlich seines Besuchs beim Internetknotenbetreiber DE-CIX in Frankfurt die Umsetzung einer klaren Wachstumsstrategie gefordert, um den Internetknoten in Frankfurt als weltweit leistungsfähigsten Internet-Hub dauerhaft zu etablieren. Dazu gehört die Ausweisung von Tech-Quartieren, in denen Rechenzentren gebündelt werden sollen, um Wachstum und technologische Fortschritte zu sichern.

„Heute gehört der DE-CIX als Internetaustauschpunkt zu den wichtigsten HUBs der digitalen Welt. Die Digitalisierung steht aber erst am Anfang. Die digitale Wirtschaft und der Traffic wachsen massiv. Andere Internetknoten wachsen zurzeit schneller als Frankfurt. Die internationalen Betreiber der Rechenzentren investieren jedes Jahr hunderte Millionen Euro in der Region. Wir können es uns nicht erlauben, dass die Verwaltung monatelang braucht, um die Verfügbarkeit von Stromanschlüssen und Flächen zu prüfen. Hier muss von Standgas auf Vollgas umgeschaltet werden, denn der internationale Wettbewerb ist hart. Vor allem die hohen Stromkosten in Deutschland sind für Frankfurt ein Problem. In Amsterdam und London gibt es keine EEG-Umlage.“

„Wer die beste digitale Infrastruktur hat, wird auch die digitalen Unternehmen und Jobs bekommen. Schon heute sind über 50.000 Arbeitsplätze in der Region von der Nähe zum DE-CIX abhängig, weil extrem schnelle Reaktionszeiten ausschlagend sind“, sagte Rock.

„Der Internetknoten ist das Herz der Digitalisierung und damit der digitalen Wirtschaft. Hier läuft alles zusammen. Wir Freie Demokraten werden alles daran setzen, diesen einmaligen Standortvorteil für Hessen auszubauen. Deshalb wollen wir Tech-Quartiere ausweisen, in denen die notwendige Infrastruktur, Strom, Glasfaserkabel, ausreichend Flächen für weiteres Wachstum und physische Sicherheit gebündelt zur Verfügung gestellt werden. Dann können Investitionen innerhalb weniger Monate umgesetzt werden, die heute mehrere Jahre dauern. Das geht über Frankfurt hinaus und betrifft die gesamte Rhein-Main-Region.“