HAHN: Jugendlichen die Wertschätzung geben, die sie verdienen

28.09.2021
  • Freie Demokraten unterstützen Forderung nach Absenkung des Kommunalwahlalters
  • Junge Menschen betrachten Politik sehr differenziert 
  • Mitgliedschaft in Parteien ab 16 zulässig

WIESBADEN – „Junge Menschen sollten die Wertschätzung erhalten, die sie verdienen. Dazu gehört die Anerkennung, dass sie zur Wahl als fundamentalster Form der politischen Willensbildung fähig sind“, erklärt Dr. H.c. Jörg-Uwe HAHN, kommunalpolitischer Sprecher der Fraktion der Freien Demokraten im Hessischen Landtag, anlässlich der heutigen Plenardebatte über ein kommunales Wahlrecht ab 16 Jahren. Er erinnert daran, dass sich der Parteitag der hessischen FDP bereits im Frühjahr dieses Jahres positioniert und ein Wahlrecht ab 16 in den Forderungskatalog aufgenommen hat. „Der jüngste Wahlkampf und die Bundestagswahl haben erneut gezeigt, dass sich Jugendliche intensiv Gedanken über die Zukunft machen und Politik sehr differenziert betrachten, um sich eine Meinung zu bilden. Das gilt auch für die Gestaltung des politischen Lebens vor ihrer Haustür. Da ist es nur logisch, diesen jungen Menschen auch ein Wahlrecht zu geben. Schließlich ist auch die Mitgliedschaft in Parteien bereits ab 16 Jahren zulässig“, erklärt Hahn. „Die jungen Frauen und Männer bringen sich im Wahlkampf ein, verfassen Anträge und diskutieren über Wahlprogramme.“

Hahn ergänzt: „Mit 14 Jahren dürfen junge Menschen ihre eigene Religion frei bestimmen und können strafrechtlich für ihre Handlungen verantwortlich gemacht werden. Sie arbeiten, sie zahlen Steuern und Sozialabgaben und nehmen als Konsumenten am Wirtschaftsleben teil. Warum sollten sie, die häufig die Konsequenzen politischer Entscheidungen tragen, dann nicht an Wahlen teilnehmen?“