Häuser des Jugendrechts

04.03.2015

RENTSCH: Häuser des Jugendrechts gewährleisten schnelle und effektive Bekämpfung von Jugendkriminalität – Freidemokraten unterstützen weiteren Ausbau

„Die bevorstehende Eröffnung des nunmehr dritten Hauses des Jugendrechts im Frankfurter Mertonviertel ist eine gute Nachricht: Durch den innovativen Ansatz, bei dem Polizei, Staatsanwaltschaft und Jugendhilfe unter einem Dach eng verzahnt zusammenarbeiten, können nicht nur die Strafverfolgungsbehörden viel effektiver arbeiten, sondern es kann auch von Seiten der Sozialarbeit schneller und individueller auf die jeweilige Lebenssituation von jugendlichen Tätern reagiert werden. Denn es ist gerade bei jungen Menschen nicht nur besonders wichtig, dass die Strafe für Fehlverhalten auf dem Fuße und nicht erst viele Monate später folgt, um ein weiteres Abrutschen in kriminelles Verhalten zu verhindern. Darüber hinaus ist unerlässlich, dass schnell erzieherisch eingewirkt, beispielsweise eine sich entwickelnde radikale Gesinnung frühzeitig erkannt und dieser effektiv entgegengewirkt werden kann. Gerade im Bereich des Salafismus können Jugendliche so unter Umständen noch erreicht werden, bevor sie sich so weit radikalisiert haben, dass sie den Rechtsstaat bereits vollständig ablehnen und schlimmstenfalls in den vermeintlichen „heiligen Krieg“ ziehen“, so Florian RENTSCH, rechtspolitischer Sprecher der FDP-Fraktion im Hessischen Landtag.

Weiter erklärte Rentsch:

„Die notwendige große Arbeitstiefe und die enge Betreuungssituation, insbesondere in Brennpunktbezirken, können nur die Häuser des Jugendrechts gewährleisten. Eben deshalb haben wir als Freidemokraten die Häuser des Jugendrechts in der vergangenen Legislaturperiode als besonders wichtiges Projekt forciert und die ersten beiden Häuser in Frankfurt-Höchst und Wiesbaden etabliert. Wir unterstützen daher die Landesregierung auch in Zukunft ausdrücklich bei dem weiteren Ausbau des Projektes.“