Güterverkehr im Rheintal

19.12.2014

RENTSCH: Tunnellösung für die lärmgeplagten Menschen im Rheintal wäre das richtige Weihnachtsgeschenk

„Die lärmgeplagten Bewohner des Rheintals – aber auch entlang anderer Hauptverkehrsadern für Güterzüge – sind für den hessischen Verkehrsminister Tarek Al-Wazir offensichtlich kein Thema. In seiner Stellungnahme zum Papier des BUND über die Verlagerung des Flugverkehrs aus der Luft auf die Schiene, erwähnt er den Ausbau des Schienennetzes für den steigenden Güterverkehr mit keiner Silbe. Für Herrn Al-Wazir gibt es offensichtlich nur Fluglärm. Die 24-Stunden-Belastung entlang der Güterverkehrsstrecken im Rheingau und in anderen Kommunen mit 110 Dezibel ignoriert er anscheinend. Die FDP fordert, dass sich der hessische Verkehrsminister dringend mit dem Projekt eines Tunnelsystems von Wiesbaden bis in den Kölner Raum beschäftigt, damit dies in den Bundesverkehrswegeplan aufgenommen wird“, erklärte der Vorsitzende der FDP-Fraktion im Hessischen Landtag, Florian RENTSCH.

Weiter erklärte Rentsch:

„Denn auf diese Weise würden weit über hunderttausend Bürgerinnen und Bürger vom Lärm befreit und zugleich Kapazitäten für den stark wachsenden Bedarf an Güterzugkorridoren und ein Wachstumspotential in Westhessen und dem Rheintal geschaffen. Erste Berechnungen ergeben, dass das Projekt maximal 7 Milliarden Euro kosten würde, die von einem privaten Konsortium aufgebracht werden würden. Damit wäre im Übrigen auch sicher gestellt, dass das Tunnelsystemprojekt nicht mit den ICE-Strecken im Haushalt konkurrieren würde. Wenn Herr Al-Wazir den betroffenen Menschen im Rheintal etwas Gutes tun will, wäre dies das richtige Weihnachtsgeschenk.

Al-Wazir muss sich entscheiden, ob ihm seine ideologische Abneigung gegen privat finanzierte Verkehrsprojekte wichtiger ist, als der Lärmschutz und die Kapazitätsausweitung für den Güterverkehr.“