Griechenland-Hilfe

31.01.2013

FRITZ-WILHELM KRÜGER: Hilfe zur Selbsthilfe – Hessen unterstützt Griechenland mit langfristigen Kooperationen und Hilfsprojekten

„Die FDP-Fraktion begrüßt ausdrücklich das Engagement der Hessischen Landesregierung, Griechenland bei der beruflichen Ausbildung junger Menschen zu unterstützen. Die Reformbemühungen Griechenlands können mit dem Tempo der Hilfskredite und den damit einhergehenden Sparmaßnahmen nicht Schritt halten. Deshalb ist jenseits der kurzfristigen Finanzhilfen eine langfristig wirkende Hilfe zur Selbsthilfe dringend erforderlich“, erklärte Fritz-Wilhelm KRÜGER, Europapolitischer Sprecher der FDP-Fraktion im Hessischen Landtag.

Weiter erklärte Krüger:

„Anlässlich des Besuchs des griechischen Innenministers Evripidis Stylianidis am 26. Januar 2013 in der Hessischen Staatskanzlei mit dem Europaminister und stellvertretenden Ministerpräsident Hahn wurde von griechischer Seite das Angebot Hessens angenommen, sich am Aufbau einer Berufsschule in Griechenland zu beteiligen und junge Menschen nach dem deutschen dualen Ausbildungssystem als qualifizierte Fachkräfte, die auch in der wichtigen Tourismusbranche fehlen, auszubilden. So können künftig jährlich 400 Jugendliche in zehn Ausbildungsberufen wie Koch, Hotelfachmann, Konditor, Metzger, Bäcker oder Einzelhandelskaufmann ausgebildet werden. Dies ist eine sinnvolle und effektive Art der Hilfe, da sie bewirkt, dass Wachstum und Beschäftigung den Menschen wieder eine Perspektive geben.

Diese Initiative Hessens ist vorbildlich, da sie Griechenland dabei unterstützt, wettbewerbsfähig zu werden und die Wende zu schaffen. Ein zentraler Wirtschaftsfaktor des Landes ist der Tourismus, der jährlich mehr als 18 Prozent zum Bruttoinlandsprodukt beisteuert und rund 700 000 Arbeitsplätze sichert. Eine gezielte Förderung der beruflichen Bildung in diesem Bereich trägt somit zum wirtschaftlichen Wachstum und zur Stabilität dabei.“