GREILICH zur Schulpolitik der CDU

22.08.2018
  • Schönreden macht auch durch penetrantes Wiederholen nichts besser
  • Koalition lässt Eltern und Schulen mit ihren Problemen allein
  • Landesregierung bleibt Motto „Nichts hören – nichts  sehen – nichts sagen“ treu

WIESBADEN – „Der Kultusminister und die schwarz-grüne Koalition versuchen es erneut mit einem zentralen pädagogischen Lernkonzept: Lernen durch Wiederholung. Aber auch durch penetrantes Wiederholen hilft Schönreden nicht weiter. Genauso wie stures Auswendiglernen und Rezitieren nicht zum Lernerfolg führt, sondern auf Dauer nur Frust erzeugt, sorgt das leierkastenförmige Herunterbeten statistischer Daten nicht dafür, dass ausreichend Lehrerinnen und Lehrer in unseren Schulen unterrichten und auch nicht dafür, dass kein Unterricht ausfällt“, so Wolfgang GREILICH, schulpolitischer Sprecher der FDP-Fraktion im Hessischen Landtag.

Greilich weiter: „Schaut man sich die genannten Zahlen genauer an, dann erkennt auch der Laie, dass das Land Hessen längst nicht so gut dasteht wie vom Kultusminister behauptet. Vielmehr sind die Bildungsausgaben in Hessen im Gesamthaushalt von 26,8 Prozent im Jahre 2015 auf jetzt nur noch 25,2 Prozent zurückgegangen. Der Bildungsmonitor 2018 stellt fest, dass Hessen der Bildung im öffentlichen Ausgabenverhalten die drittniedrigste Priorität aller Bundesländer einräumt. Weiter heißt es dort: „Die Relation der Bildungsausgaben pro Teilnehmer zu den Gesamtausgaben der öffentlichen Haushalte pro Einwohner fällt bei den Grundschulen, den allgemeinbildenden Schulen und den Hochschulen unterdurchschnittlich aus. Dies zeigt deutlich, dass die Statistiken der Landesregierung nicht die Realität an unseren Schulen abbilden. Die Koalition lässt die Eltern und die Schulen in Hessen mit ihren Problemen allein.“

Gesundbeten hilft nicht. Der Kultusminister muss sein Motto „Nicht hören, nichts sehen, nichts sagen“ aufgeben und sich endlich den Realitäten stellen. Er muss sich den Mängeln, die für jeden sichtbar sind, stellen und diese konzentriert beseitigen. Unsere Schülerinnen und Schüler müssen beste Lernbedingungen vor Ort erhalten und Lehrkräfte und Schulleitungen müssen endlich entlastet werden. Sie alle brauchen wieder die Zeit, die ihnen die schwarz-grüne Koalition mit ihrem Kontrollwahn geraubt hat, um sich den Kernaufgaben widmen zu können und die Herausforderungen zu meistern. Ziel muss sein, dass Missstände abgebaut, Entbürokratisierung realisiert und die Rahmenbedingungen dahingehend geändert werden, dass jedem Kind bestmögliche Bildung mit hochqualifiziertem Personal und ausreichenden Ressourcen zuteilwerden kann“, so Greilich abschließend.