GREILICH zum bildungspolitischen Setzpunkt der Linken

23.08.2018
  • Kurzsichtigkeit des Kultusministeriums schadet Hessens Schulen
  • Maßnahmen zur Abdeckung des Lehrkräftebedarfs jetzt realisieren
  • Ernstnehmen der Probleme und Herausforderungen an den Schulen anstatt Gängelung und Kontrollwut durch das Kultusministerium

WIESBADEN – Zur bildungspolitischen Debatte zum Setzpunkt der Linken erklärt Wolfgang Greilich, schulpolitischer Sprecher der FDP-Fraktion im Hessischen Landtag: „Auch mit Blick auf die Schülerzahlenentwicklung und den Lehrerbedarf beweist die hessische Landesregierung einmal mehr, dass sie lieber die Augen verschließt und darauf hofft, dass sich die Probleme und Herausforderungen von selbst erledigen. Wir Freie Demokraten warnen vor einem einfachen Weiter-So, denn dies schadet nicht nur jetzt sondern auch langfristig den Schulen, den Schülerinnen und Schülern und Lehrkräften und somit auch der Zukunftsfähigkeit unseres Landes.“

Greilich weiter: „Bereits jetzt gibt es Lehrermangel an unseren Schulen und vor allem im Grundschulbereich. Dies ist fatal, denn dort müssen die Grundlagen gelegt werden, die beste Bildung zu ermöglichen. Auch im Förderschulbereich und an den beruflichen Schulen zeigt sich schon heute der Lehrermangel. Und wir wissen auch bereits heute, dass es schlimmer werden wird, wenn nicht entschlossen dagegen gehalten wird. Auch wenn wir jetzt noch nicht die exakte Zahl wissen, so wird in den verschiedenen Studien und Prognosen doch mehr als deutlich, dass wir jetzt handeln müssen, um die Probleme der nächsten Jahre in den Griff zu bekommen.“

„Kernaufgabe des Kultusministeriums ist es, dafür Sorge zu tragen, dass Lehrkräfte optimale Arbeitsbedingungen haben. Dies ist momentan nicht der Fall. Vielmehr sind die Lehrkräfte am Limit, sodass Abwanderung droht, weil sie gegängelt und nicht ernstgenommen werden. Damit wird Burn-out provoziert und die Gesundheit der Lehrerinnen und Lehrer aufs Spiel gesetzt. Auch hier brauchen wir einen Kurswechsel. Deshalb fordern wir Freie Demokraten neben der Entlastung der Lehrerinnen und Lehrer mehr Vertrauen in Lehrkräfte und Schulleitungen und somit mehr Selbständigkeit für gut ausgestattete Schulen statt Kontrollwut der schwarz-grünen Koalition.“