GREILICH: Mehr Probleme in hessischen Schulen denn je
- Kultusminister Lorz verschließt die Augen vor der Realität
- Unterrichtsausfall und Lehrermangel Spitzen des Eisbergs
- Klagen von Schülern und Lehrern reißen nicht ab
WIESBADEN – Anlässlich einer gemeinsamen Pressekonferenz von Landeselternbeirat, Landesschülervertretung und Gewerkschaft GEW hat der schulpolitische Sprecher der FDP-Landtagsfraktion, Wolfgang GREILICH, Kultusminister Lorz von der CDU schwere Versäumnisse vorgeworfen. „Die Klagen von Lehrern und Schülern über die Zustände an hessischen Schulen reißen nicht ab. Die Betroffenen schildern die Situation zum inzwischen wiederholten Male als desolat, der Kultusminister aber scheint in einer Traumwelt zu leben. Er verschließt die Augen vor der Realität. Es gibt in hessischen Schulen mehr Probleme denn je, und Lehrermangel und Unterrichtsausfall sind nur die Spitze des Eisbergs.“
Greilich weiter: „So verwundert es nicht, dass sich die Landesregierung mit ihrer miesen Bilanz nicht mehr vors Parlament traut und deshalb nicht – wie früher üblich – eine Regierungserklärung zum Schuljahresbeginn abgegeben hat. Der Kultusminister hat nichts vorzuweisen als einen Haufen Probleme, Lehrer an der Grenze der Leistungsfähigkeit und Schüler, die um die Qualität ihrer Ausbildung fürchten. Statt sich den Problemen zu stellen und sie zu lösen, tut der Minister alles, damit die Betroffenen sich erst gar nicht artikulieren können. Dies hat erneut die Pressekonferenz am Dienstag gezeigt, in der davon die Rede war, dass eine Meldestelle beim Landeselternrat zur Erfassung von Unterrichtsausfall durch Schulämter torpediert wird.“
Greilich abschließend: „Gesundbeten hilft nicht. Der Kultusminister muss sein Motto Nichts hören, nichts sehen, nichts sagen aufgeben und sich endlich den Realitäten stellen. Er muss sich den Mängeln, die für jeden sichtbar sind, stellen und diese konzentriert beseitigen. Unsere Schülerinnen und Schüler müssen beste Lernbedingungen vor Ort erhalten und Lehrkräfte und Schulleitungen müssen endlich entlastet werden. Sie alle brauchen wieder die Zeit, die ihnen die schwarz-grüne Koalition mit ihrem Kontrollwahn geraubt hat, um sich den Kernaufgaben widmen zu können und die Herausforderungen zu meistern. Ziel muss sein, dass Missstände abgebaut, Entbürokratisierung realisiert und die Rahmenbedingungen dahingehend geändert werden, dass jedem Kind bestmögliche Bildung mit hochqualifiziertem Personal und ausreichenden Ressourcen zuteilwerden kann.“