Geschützte Unterbringung

19.08.2011

ROCK: Für betroffene Kinder kommt es auf geschützte Hilfe nach einem modernen nachhaltigen Konzept an

„Wie das hessische Sozialministerium heute richtig feststellt, brauchen betroffene Kinder Hilfe durch ein modernes nachhaltiges Konzept im Rahmen einer geschützten Unterbringung“, so René ROCK, sozialpolitischer Sprecher der FDP-Landtagsfraktion.

Weiter erklärte Rock zu der heutigen Pressekonferenz der Grünen:

„Dass am Jugendheim in Sinntal-Sannerz für die geschützte Unterbringung von regelrecht als besondere Problemfälle zu charakterisierenden Jugendlichen ein Anbau entstehen soll, ist seit mehreren Jahren nicht nur dem Landtag bekannt. Nach den aktuellen Rückmeldungen des Hessischen Städte- und Landkreistages, besteht in Hessen ein Bedarf.

Rock betonte, dass es völlig richtig und erklärtes Ziel der Landesregierung sei, dem notwendigen Maß an Betreuung und Versorgung von hochgradig delinquenten, noch strafunmündigen Kindern, die durch erhebliche Selbst- und Fremdgefährdung sowie durch gravierende Verhaltensauffälligkeiten in Erscheinung treten, auch gerecht zu werden. Als eine ultima ratio in der Jugenderziehung ist dies von den Regierungsfraktionen nie bestritten worden.

Hier geht es nicht um Freiheitsentzug. Ziel der geschützten Unterbringung ist es vielmehr, bei gleichzeitiger, intensiver Betreuung den Zugang zu den betroffenen jungen Menschen anzubahnen und sie schrittweise, auch über Ausgangsmöglichkeiten, zu resozialisieren. Ein solches Konzept moderner Prägung hat mit der geschlossenen Unterbringung vergangener Zeiten gar nichts mehr gemein.

Es ist bedauerlich, dass es den Grünen nicht um das Kinderwohl geht, sondern um ideologische Ausgrenzung. Dabei kommt es gerade darauf an, nachhaltig den Kindern zu helfen.“