Ganztagsschulen

05.08.2013

DÖWELING: Habermann disqualifiziert sich – Ganztag in Hessen ist eine Erfolgsgeschichte
Hessen ist bei den Ganztagsschulen Spitzenreiter unter den Flächenländern im Westen Deutschlands.

„In dieser Legislaturperiode wurde das Ganztagsangebot kontinuierlich ausgebaut. Wer wie Frau Habermann die qualitätsvolle Arbeit der Lehrerinnen und Lehrer sowie der Sozialpädagoginnen und Sozialpädagogen in den Ganztagsprofilen 1 + 2 als Mogelpackung diffamiert, disqualifiziert sich als Bildungsexpertin,“ sagte Mario DÖWELING, schulpolitischer Sprecher der FDP-Fraktion im Hessischen Landtag.

„Wer die gebundene Ganztagsschule als einzig  glückseligmachende Ausprägung hochstilisiert, verkennt die Bedürfnisse der Familien. Gebundene Ganztagsschule bedeutet: jeden Tag Pflichtunterricht bis 16h! Da gibt es keine Ausnahmen für eigene Aktivitäten im Sportverein, der Musik, bei der Feuerwehr oder in der Familie. Nur durch Zwang von oben herab will die SPD ihre ideologischen und realitätsfernen Bildungsideen implementieren. Die Zwangsphantasie von der flächendeckenden gebundenen Ganztagsschule passt zur Zwangseinheitsschule und dem Einheitslehrer. Wir bauen die Ganztagsangebote kontinuierlich weiter aus – bedarfsorientiert und familiengerecht. Von 2009-2013 kamen 389 Schulen neu in das Ganztagsprogramm des Landes. Weitere 393 bereits ganztägig arbeitende Schulen erhielten mehr Ressourcen. Ab dem kommenden Schuljahr sind 917 Schulen im Ganztagsprogramm – hier wird auch im Profil 1 und 2 hervorragende Arbeit geleistet.
In den relevanten Jahrgangsstufen in Grundschule und Sek 1 hatten im vergangenen Schuljahr ca. 445.000 von insgesamt 590.000 Schülerinnen und Schülern Zugang zu Ganztagsangeboten.

Einen noch schnelleren Ausbau des Ganztagsangebotes an Schulen kann man nur mit zusätzlichen Mitteln oder Einsparungen erreichen. Aus Sicht der FDP-Fraktion im Hessischen Landtag war es daher richtig, im schulfernen Bereich Einsparungen vorzunehmen sowie Klage gegen den Länderfinanzaustausch einzulegen. Die frei werdenden Mittel aus einem neu geordneten Länderfinanzausgleich könnte man aus Sicht der FDP-Fraktion sinnvoll an hessischen Schulen einsetzen“, so Döweling.

Profil 1: an mindestens drei Tagen in der Woche jeweils 7 Zeitstunden, von 7.30 – 14.30 Uhr

Profil 2: an fünf Tagen in der Woche jeweils bis 16.00 oder 17.00 Uhr, freitags ab 14.00 Uhr nach Bedarf.

Profil 3: an fünf Tagen in der Woche gebundener Ganztagsunterricht (Pflicht) bis 16.00 Uhr.