Frankfurt LAB

20.05.2015

BEER: Blockade zwischen Land und Stadt Frankfurt endlich aufbrechen: Frankfurt LAB muss gerettet werden!

Zum Treffen des Ministers für Wissenschaft und Kunst, Boris Rhein mit den Privaten Finanziers des Frankfurt LABs und der bevorstehenden Sitzung des Kulturfonds Frankfurt RheinMain, die über den Fortbestand des Frankfurt LAB befinden wird, sagt die kulturpolitische Sprecherin der FDP-Fraktion im Hessischen Landtag und Frankfurterin Nicola BEER: „Das Frankfurt LAB ist ein Aushängeschild für unsere Stadt und hat Strahlkraft weit über das Rhein-Main-Gebiet hinaus für das gesamte Land Hessen. Das innovative Konzept zieht nicht nur Künstler von Weltruf an, sondern ist auch Publikumsmagnet. Selbst bei Produktionen völlig unbekannter junger Künstler ist das LAB fast immer ausverkauft. Zudem ist das Frankfurt LAB vorbildlich in der Nachwuchsförderung und bindet als Arbeits- und Identifikationsort qualifizierte Künstlerinnen und Künstler der Freien Szene an Frankfurt und die Region. Das zeigt: Hier hat sich ein Ort etabliert, der für junge Künstler eine echte Alternative zur Berliner Szene ist.

Nun ist dieses Erfolgsprojekt gefährdet, weil zwischen der Stadt Frankfurt und dem Land Hessen immer noch keine Einigung über die Fortführung der Finanzierung getroffen wurde. Und das, obwohl fast die Hälfte der Kosten von privaten Stiftungen gedeckt wird. Die Anschubfinanzierung durch den Kulturfonds RheinMain hat das Frankfurt LAB zum Blühen gebracht, es kann nicht sein, dass man nun den Geldhahn zudreht, weil sich keiner der Beteiligten im Hinblick auf eine solide Dauerfinanzierung bewegt. So wird Kulturförderung zur Provinzposse.

Stadt und Land sind gefordert, bis Ende Juli eine gemeinsame Lösung zu finden. Eine gute Gelegenheit bietet hier die bevorstehende Sitzung des Kulturfonds Frankfurt RheinMain, da dort alle Beteiligten an einem Tisch sitzen. Dabei ist dringend auch über eine Weiterentwicklung der Kulturförderung durch den Kulturfonds zu beraten: Neben der Förderung bestehender Einrichtungen sollte auch der Aufbau einzelner innovativer neuer „Leuchttürme“ zur Fortentwicklung der Kultur, wie es das Frankfurt LAB ist, ins Auge gezogen werden. Hierzu muss dann zu Beginn der Förderung eine Vereinbarung darüber getroffen werden, wie im Erfolgsfall eine dauerhafte Absicherung aussehen soll.

Eine langfristige Finanzierung des Frankfurt LABs bedeutet eine Perspektive für Frankfurt RheinMain als international beachtete Region künstlerischer Innovation. Die fehlenden 250.000 Euro sind also eine Zukunftsinvestition. Das Frankfurt LAB darf nicht sterben.“