Fracking

28.05.2015

LENDERS: Fracking nicht generell verbieten, sondern vernünftig Chancen und Risiken abwägen – für eine offene Haltung zu neuen Technologien

„Das Ziel, die Gewinnung von unkonventionellem Erdgas in Deutschland komplett zu verbieten, lässt völlig außer Acht, dass dies die Unabhängigkeit zum Beispiel von russischem Gas erhöht und damit die Preise für Energie für Unternehmen und Verbraucher gesenkt werden könnten. Unserer Meinung nach kann es nicht sinnvoll sein, die Schiefergasförderung in Deutschland zu verbieten, wenn damit Chancen für geringe Energiekosten verbunden sind und keine Gefahr für Menschen oder Umwelt ausgehen.
Es muss also zuvorderst geklärt werden, ob eine Gasgewinnung in Deutschland ökonomisch und ökologisch machbar ist. Erst, wenn wir beides geklärt haben, sollten wir eine so weitreichende Entscheidung treffen. Zumindest sollten wir dringend die Forschung für derartige moderne Technologien möglich machen“, so der energiepolitische Sprecher der FDP-Fraktion im Hessischen Landtag, Jürgen LENDERS.

LENDERS weiter:

„Hohe Energiekosten nutzen nur den nicht-speicherbaren Erneuerbaren Energien und deren Lobbyisten, die davon leben – so wie die Grünen. Wir müssen die Diskussion um die Gewinnung von Erdgas in unserem Land jedoch vom Kopf endlich auf die Füße stellen. Ja, es gibt Risiken, die es zu erforschen und zu beachten gilt. Die derzeitige Entwicklung auf dem Gebiet des sogenannten Clean Fracking, das auf Chemikalien weitgehend verzichtet, beziehungsweise anfallende Flüssigkeiten vor Ort reinigt, macht uns aber Mut, dass die Anwendung von Fracking auch in Deutschland möglich und sinnvoll sein kann.

Die USA haben es geschafft, durch die Gewinnung von Erdgas vom Gasimporteur zum Gasexporteur zu werden. Außerdem haben sich die Verbraucherpreise in den USA massiv nach unten entwickelt. Vor dem Hintergrund der Energiewende und der steigenden Energiekosten kann und darf man die Chancen der Gewinnung heimischer Rohstoffe nicht von vornherein ausschließen.“