Fluglärm

29.04.2013

MÜLLER: Linke schürt Angst der Menschen für politische Kampagne

„Die Linke überschreitet mit ihrer heutigen Pressekonferenz die letzte Grenze des Anstands einer politischen Auseinandersetzung. Wer die Todesangst von Menschen im Wahlkampf gezielt schürt, ohne wissenschaftlich fundierte Belege dafür zu haben, der agiert schäbig und unredlich. Um die tatsächlichen Auswirkungen von Verkehrslärm auf die Gesundheit zu untersuchen, hat Schwarz-Gelb bereits vor einigen Jahren die größte Lärmwirkungsstudie in Auftrag gegeben, die es weltweit je gegeben hat. Darin werden alle Lärmarten auf ihre gesundheitlichen Auswirkungen untersucht. Im Gegensatz zu den vorgestellten Zahlen von Prof. Greiser werden dabei aber die Menschen vor Ort untersucht. Zudem wird nicht versucht, Ergebnisse einer anderen Studie zu übertragen, deren Untersuchungsgrundlagen sich in bedeutenden Punkten von der Situation im Rhein-Main-Gebiet unterscheiden“, so der verkehrspolitische Sprecher der FDP-Fraktion im Hessischen Landtag, Stefan MÜLLER.

Müller weiter:

„Das Greiser-Gutachten aus dem Jahr 2010 ist in der Wissenschaft bereits aufgrund des Studiendesigns auf zum Teil erhebliche Kritik gestoßen und kann insbesondere nicht auf den Frankfurter Flughafen übertragen werden. Die Übertragung der Studie aus Köln-Bonn auf das Rhein-Main-Gebiet ist deswegen untauglich, weil es unter der rot-grünen Landesregierung in Nordrhein-Westfalen kein Nachtflugverbot für den Flughafen Köln-Bonn gibt. Gerade zwischen 23.00 und 1.00 Uhr finden im Raum Köln-Bonn daher eine Vielzahl an Flugbewegungen statt, mit denen in der Greiser-Studie ein großer Teil der gesundheitlichen Auswirkungen begründet werden. Zudem spielt nach der Greiser-Studie auch der passive Schallschutz eine wesentliche Rolle und auch insoweit sind die Schallschutzprogramme im Rhein-Main-Gebiet deutlich umfassender als im Raum Köln-Bonn. Tatsächliche Erhebungen über die Gesundheit der Menschen im Rhein-Main-Gebiet haben durch den linken Professor nicht stattgefunden. Die Behauptungen der Linken, dass 3.400 Menschen vorzeitig sterben werden, weil das Nachtflugverbot erst ab 23.00 Uhr gilt, sind unseriös und entbehren einer wissenschaftlichen Grundlage.“