Fluglärm

27.01.2010

„Es ist unerträglich, dass der flughafenpolitische Sprecher der Grünen, Frank Kaufmann, unterstellt, dass die Landesregierung leichtfertig mit Menschenleben umgeht. In der Pressekonferenz mit Professor Greiser hatte Kaufmann am Montag die Frage aufgeworfen und gesagt: ’Oder können wir am Ende ernsthaft damit leben, wenn möglicherweise es als bewiesene Tatsache im Raum steht, dass der Fluglärm dazu führt, dass vielleicht Hunderte pro Jahr sterben müssen, die sonst weiterleben könnten. Ich stelle das bewusst als Frage.’ Wer so etwas unterstellt, der diskreditiert sich selbst“, so Stefan Müller, flughafenpolitischer Sprecher der FDP-Fraktion im Hessischen Landtag.

Weiter sagte Müller:

„Die Auswirkungen von Fluglärm sind ein wichtiges Thema im Rahmen der Ausbauentscheidung für den Flughafen Frankfurt gewesen. Und gerade deshalb wurde im Planfeststellungsverfahren eine Vielzahl von Untersuchungen hierzu in einem umfassenden Abwägungsprozess berücksichtigt.

Den Grünen geht es in keiner Weise um die Belange der Menschen in der Rhein-Main-Region. Mit unverantwortlicher Panikmache versuchen sie von ihrem eigentlichen Ziel, den Ausbau des Frankfurter Flughafens zu verhindern, abzulenken. Dabei ist ihnen offensichtlich jedes Mittel recht. Wer die Ängste von Menschen für seine politischen Ziele instrumentalisiert, stellt das eigentliche Sicherheitsrisiko dar. Es bewahrheitet sich leider, was Wirtschaftsminister Dieter Posch befürchtet hatte. Dabei hatte er geäußert, dass er die Sorgen der Anwohner sehr ernst nehme, sich aber dagegen wehre, das Thema Gesundheit für politische Zwecke zu emotionalisieren und zu missbrauchen.

Frank Kaufmann hat endgültig unter Beweis gestellt, dass nicht er die Region schützt, sondern die Region vor ihm geschützt werden muss. Es ist nicht das erste Mal, dass Kaufmann über das Ziel hinausschießt. Es stellt sich die Frage, wie lange Tarek Al-Wazir dabei tatenlos zusieht.“