Fahrradland

24.06.2015

LENDERS: Schwarz-Grüne Verkehrspolitik gefährdet Standort Hessen

„Während ganz Hessen über marode Straßen stöhnt, beschließen CDU und Grüne stattdessen, eine Geschäftsstelle für Zufußgehen und Radfahren einzurichten. Über diese Prioritätensetzung kann man nur mit dem Kopf schütteln“, erklärte der verkehrspolitische Sprecher der FDP-Fraktion im Hessischen Landtag, Jürgen LENDERS.

Lenders weiter:

„Die „Operation marode Straße“ von CDU und Grünen geht damit in eine neue Runde. Zuerst werden Kürzungen bei der Sanierung der Landesstraßen unverschämt als Sanierungsoffensive verkauft und jetzt wird den hessischen Pendlern das Radfahren als Lösung aller gesellschaftlichen Probleme nahe gelegt. Die Idee, Verkehrsherausforderungen mit dem Fahrrad lösen zu wollen, funktioniert nur, wenn Arbeitsplatz, Schule, Einkaufsmöglichkeiten, Kultur und Freizeit mit viel öffentlichem Geld in unmittelbarer Umgebung sind. Grüne und Union vernachlässigen mit ihrem Ansatz also vollkommen die Bedürfnisse und Lebensrealitäten der Menschen im ländlichen Raum.

Diese ideologische Verkehrspolitik nach dem Motto Fahrrad und ÖPNV sind gut, Flugzeug und Auto jedoch schlecht, kann man von den Grünen erwarten. Dass die CDU das mitträgt, ist jedoch ein Armutszeugnis für eine einstige Wirtschaftspartei. Denn Verkehrspolitik muss vorurteilsfrei alle Verkehrsträger miteinander vernetzen und am Ende die Menschen selbst entscheiden lassen, welcher Verkehrsträger für Sie am attraktivsten ist.

Vor diesem Hintergrund erscheint die Einrichtung einer Geschäftsstelle fürs Zufußgehen und Radfahren nur konsequent. Denn Autofahren wird zunehmend unattraktiv gemacht. Damit schadet die Regierung Bouffier dem Standort Hessen. Die CDU hat offensichtlich die Verkehrspolitik komplett den Grünen überlassen.“