Fachkräftebedarf

27.09.2012

LENDERS: Fachkräftesicherung ist Wohlstandssicherung

„Den Fachkräftebedarf sicher zu stellen ist eine Aufgabe, der sich die christlich-liberale Koalition zum Wohle Hessens und seiner Bürger stellt“, so Jürgen LENDERS, wirtschaftspolitischer Sprecher der FDP-Landtagsfraktion.

Weiter erklärte Lenders:

„Die Sicherung des Fachkräftebedarfs kann nicht durch eine einzige Maßnahme geleistet werden, sondern es braucht die Anwendung vieler Instrumente, um die drohende Lücke zu schließen. Aus liberaler Sicht sind die wichtigsten Beispiele solcher Instrumente unter anderem:
• Die bessere Ausbildung von Jugendlichen
• Die Weiterqualifizierung von Arbeitskräften
• Förderung von Ausbildung unter anderem in den MINT-Fächern
• Die bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf
• Die Liberalisierung des Zuwanderungsrechts auf Bundesebene durch ein Einwanderungsgesetz
• Die bessere Anerkennung ausländischer Bildungsabschlüsse

Deutschland ist gegenüber den klassischen Einwanderungsländern im Wettbewerb um Fachkräfte bislang im Nachteil. Deshalb wollen wir gemeinsam an einer Willkommenskultur arbeiten, sodass sich derjenige, der hier mit seiner Kreativität, Schaffenskraft und Leistungsbereitschaft zu unserem Gemeinwohl beitragen möchte, gut aufgenommen fühlt.

Einen Anfang hat der Wirtschaftsminister mit seiner Partnerschaftsvereinbarung mit der spanischen Region Madrid gemacht. Die Vereinbarung mit Spanien ist deshalb so vorbildlich, weil wir einerseits unsere Erfahrungen mit der erfolgreichen dualen Ausbildung weitergeben und andererseits die spanische Seite für Deutschkurse in Madrid sorgen wird. Denn die Sprachhürde ist für Deutschland ein großer Wettbewerbsnachteil gegenüber anderen Ländern.

Hessen ist dabei, seine Hausaufgaben zu erledigen. Wir erwarten aber als Liberale auch, dass die Privatwirtschaft ihrer Verantwortung gerecht wird und dafür sorgt, dass der Fachkräftebedarf gedeckt werden kann. Sinnvolle Maßnahmen sind daher Aus- und Weiterbildung von Schulabsolventen, familienfreundliche Arbeitszeitmodelle, eine Willkommenskultur gegenüber Migranten und konsequente Weiterbildung auch älterer Mitarbeiter im Sinne eines lebenslangen Lernens.“