Fachkräftebedarf sichern

10.01.2012

LENDERS: Fachkräftebedarf wirkungsvoll sichern – Einwanderungsgesetz für gesteuerte Zuwanderung einführen
„Die Sicherung des Fachkräftebedarfs ist für den Innovations- und Wirtschaftstandort und das hessische Handwerk eine entscheidende Existenzfrage.“

Weiter erklärte Lenders anlässlich der Jahres-Pressekonferenz des hessischen Handwerkstags:

„Die Sicherung des Fachkräftebedarfs kann nicht durch eine Maßnahme geleistet werden, sondern es braucht die Anwendung vieler Instrumente, um die drohende Lücke zu schließen. Aus liberaler Sicht sind die wichtigsten Beispiele solcher Instrumente unter anderem:

•Die bessere Ausbildung von Jugendlichen
•Die Weiterqualifizierung von Arbeitskräften
•Förderung von Ausbildung unter anderem in den MINT-Fächern
•Die bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf
•Die Liberalisierung des Zuwanderungsrechts auf Bundesebene durch ein Einwanderungsgesetz
•Die bessere Anerkennung ausländischer Bildungsabschlüsse

Wir begrüßen die vom Bund bereits angestoßene bessere Anerkennung von ausländischen Bildungsabschlüssen und die beschlossene Senkung der Einkommensschwelle für Migranten auf 48.000 €. Die FDP-Landtagsfraktion tritt für eine gesteuerte Zuwanderung nach kanadischem Vorbild ein. Dort regelt ein Punktesystem, dass vorrangig die Fachkräfte einwandern dürfen, für die es einen Bedarf auf dem Arbeitsmarkt gibt.

Deutschland ist gegenüber den klassischen Einwanderungsländern im Wettbewerb um Fachkräfte bislang im Nachteil. Deshalb wollen wir gemeinsam an einer Willkommenskultur arbeiten, dass sich derjenige, der hier mit seiner Kreativität, Schaffenskraft und Leistungsbereitschaft zu unserem Gemeinwohl beitragen möchte, gut aufgenommen fühlt.

Hessen und der Bund sind dabei, ihre Hausaufgaben zu erledigen. Wir erwarten aber als Liberale auch, dass die Privatwirtschaft ihrer Verantwortung gerecht wird und dafür sorgt, dass der Fachkräftebedarf gedeckt werden kann. Sinnvolle Maßnahmen sind daher Aus- und Weiterbildung von Schulabsolventen, familienfreundliche Arbeitszeitmodelle, eine Willkommenskultur gegenüber Migranten und konsequente Weiterbildung auch älterer Mitarbeiter im Sinne eines lebenslangen Lernens.“