Europäisches Netzwerk gentechnikfreier Regionen

25.03.2014

LENDERS: In Hessen sollten Entscheidungen aufgrund wissenschaftlicher Erkenntnisse getroffen werden

„Hessen soll ein Land bleiben, in dem wissenschaftliche Erkenntnisse die Grundlage für politische Entscheidungen bleiben, indem letztlich auch der Verbraucher die Entscheidungsgewalt darüber hat, welche Produkte er konsumiert“, sagte der stellvertretende Fraktionsvorsitzende und umweltpolitische Sprecher der FDP-Fraktion im Hessischen Landtag, Jürgen Lenders, zur heutigen Bekanntgabe von Ministerin Hinz, dass Hessen dem Europäischen Netzwerk gentechnikfreier Regionen‎ beitreten möchte.

Lenders weiter:

„Grüne Gentechnik ist eine moderne Art der Pflanzenzüchtung, bei der bestimmte positive Eigenschaften von Pflanzen für den Anbau einer gesamten Pflanzenart nutzbar gemacht werden, um die Pflanzen z.B. resistent gegen Schädlinge zu machen und so beispielsweise Ernteausfälle zu verhindern, allerdings dürfen keine Abhängigkeiten zu Saatgutherstellern entstehen.

Frau Ministerin Hinz spielt mit den Ängsten der Menschen, wenn sie suggeriert, dass grüne Gentechnik gesundheitsgefährdend sei. Dies ist bisher durch keine Studie verifiziert.

Wir Liberale vertrauen dem Urteilsvermögen der Verbraucher und plädieren deshalb ausdrücklich für eine Kennzeichnung‎ von gentechnisch veränderten Lebensmitteln. Natürlich ist uns bewusst, dass im Bereich der Haftungsfragen noch sachgerechte Lösungen im Sinne der Landwirte gefunden werden müssen.

Die Ministerin nimmt mit Ihrer Contra-Haltung eine hessenfeindliche Haltung ein, die dazu führen kann, dass hessische Landwirte vom aktuellen Stand der landwirtschaftlichen Möglichkeiten abgekoppelt werden.“