Erdverkabelung SuedLink

20.05.2015

RENTSCH: Erdkabeldiskussion soll von SuedLink-Unsinn ablenken – Belastungen werden verschwiegen

Für Florian RENTSCH, Vorsitzender der FDP-Fraktion im Hessischen Landtag, zeigt die aktuelle Diskussion über den Verlauf der SuedLink-Trasse, dass es der Energiepolitik von Bundes- und Landesregierung grundlegend an Vernunft und klaren Konzepten fehlt.

„Wir erleben nun fast täglich irgendwelche Schnellschüsse und neue Parolen aus den Reihen der Bundes- und Landesregierung. Ministerpräsident Volker Bouffier und Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir machen sich für die SuedLink-Trasse über Nord- und Osthessen nach Grafenrheinfeld stark, obwohl es in den betroffenen Regionen flächendeckend massiven Widerstand bei Bürgern und Politik gibt. Die zuständige bayerische Staatsministerin sieht den Bedarf gar nicht und wenn dann ganz woanders, nämlich in Grundremmingen. Dieses Kasperletheater auf offener politischer Bühne versteht kein Mensch mehr und führt jedem vor Augen, bei der Energiewende passt nichts zusammen. Die SuedLink-Trasse ist weder durchdacht noch sinnvoll.

Rentsch weiter:

„Auch beim Thema Erdverkabelung wird den Bürgern nicht die Wahrheit gesagt. Bisher fehlen schlicht Erfahrungen mit Großprojekten dieser Art. Weitere massive Kostensteigerungen sind zu befürchten. Die mit der Erdverkabelung verbundenen Eingriffe in Landschaft und Natur werden nicht wirklich dargestellt. Für die Verlegung von Erdkabeln müsste eine 40 Meter breite Schneise quer durchs Land geschlagen werden. Alles was in diesem Bereich steht, Bäume und Sträucher, Lebensraum von Tieren und Pflanzen, verschwindet. Die naturschutzrechtlichen Eingriffe sind massiv. Zu dem wären auch nach Verlegung der Kabel viele Gebäude und Infrastruktureinrichtungen entlang der Strecke notwendig.“