Energiewende

16.06.2014

LENDERS: Energiewende trifft vor Ort auf erheblichen Widerstand – Bedenken ernst nehmen und zu marktwirtschaftlichem Kurs zurückkehren

Anlässlich der heutigen Anhörung im Landtag zum Ausbau der Stromnetze und der Energiewende erklärte Jürgen LENDERS, wirtschaftspolitischer Sprecher der FDP-Fraktion im Hessischen Landtag: „Die Anhörung bestätigt uns in unserer Position, dass die Energiewende so, wie sie derzeit stattfindet, nicht erfolgreich sein wird. Denn wir haben bei der Energiewende den zweiten Schritt vor dem ersten gemacht. So wie die Energiewende im Moment angegangen wird, wirft sie bei den Bürgerinnen und Bürgern bloß Fragen auf, bleibt drängende Antworten aber schuldig.“

Lenders weiter:

„So wurde in der Anhörung deutlich, dass die Energiewende verstärkt auf massiven Widerstand vor Ort trifft. Statt eines Alleingangs in Deutschland müssen wir dort in Europa auf Wind- und Sonnenenergie setzen, wo sie tatsächlich einen sinnvollen Beitrag zur Energieversorgung leisten kann. Denn nur dann werden auch die Netze von den Menschen akzeptiert werden, die für die Energiewende notwendig sind.

Die FDP hat mit dem Mengenmodell ein marktwirtschaftliches Modell vorgelegt, das die Energiewende volkswirtschaftlich und energiepolitisch wieder vom Kopf auf die Füße stellt. Denn das EEG hat ausgedient und muss endlich abgeschafft werden, da es die ohnehin angespannte Situation noch weiter verschärft.

Das Mengenmodell der FDP würde eine neue Planung auch für den Netzausbau erfordern. Entsprechend können die derzeitigen Ausbaupläne auch auf den Prüfstand gestellt werden. Zudem wurde deutlich, dass eine Erdverkabelung – im Gegensatz zu den vollmundigen Ankündigungen von Minister Al Wazir – nicht bezahlbar ist. Pro Kilowattstunde würde die Erdverkabelung beim derzeit geplanten Ausbau bis zu 10 Cent betragen.“