Energiewende

24.03.2014

RENTSCH: Energiewende geht nicht ohne Kohle und Gas – Hessen-Grüne rufen zur Demo gegen eigenen Koalitionspartner auf

Anlässlich der heutigen Energiewende-Demonstrationen in Wiesbaden und sechs weiteren deutschen Städten, erklärte der Vorsitzende der FDP-Fraktion im Hessischen Landtag, Florian RENTSCH: „Jeder weiß, dass die Stromversorgung an Tagen ohne Sonne und Wind mit Kohle- und Gaskraftwerken gesichert werden muss. Die Organisatoren der Demo am heutigen Tage kann man deshalb bestenfalls als Traumtänzer und schlimmstenfalls als Marionetten der Wind- und Solarlobby bezeichnen, die fälschlicherweise behaupten, es ginge um den Klimaschutz. Derzeit findet die Energiewende jedenfalls auf dem Rücken der Verbraucherinnen und Verbraucher und der Arbeitsplätze in der Industrie statt. Dass es jedoch so nicht weitergehen kann, erkennen immer mehr Menschen und offenbar mittlerweile auch die Bundesregierung.“

Rentsch weiter:

„Alle Berechnungen der Entwicklung der EEG-Umlage zeigen, dass mit oder ohne Reform die Umlage längst aus dem Ruder gelaufen ist und dass sich dieser negative Kurs weiter fortsetzt. Jürgen Trittin sprach bei der Einführung des EEG einst von der berühmten Kugel Eis pro Jahr, die den Verbraucher die Energiewende kosten würde. Inzwischen zahlt eine vierköpfige Familie mehr als 260 Euro im Jahr für die EEG-Umlage. Das alles bringt nach der Studie der Berater der Bundesregierung weder etwas für das Klima noch etwas für Innovationen. Deshalb gehört das EEG abgeschafft und durch ein marktwirtschaftliches Mengenmodell ersetzt. Die erneuerbaren Energien müssen sich endlich dem Markt stellen. Sie wurden lange genug vom Staat und vor allem den Stromverbrauchern massiv subventioniert. 24 Milliarden Euro fließen derzeit pro Jahr von den Stromverbrauchern hin zu den Wind- und Photovoltaikinvestoren.

Interessant ist, dass die hessischen Grünen zur Teilnahme an der Demonstration aufgerufen haben, die sich laut Organisationen ausdrücklich gegen die Bundesregierung und damit auch gegen den eigenen Koalitionspartner CDU in Hessen richtet. Schließlich hat der Ministerpräsident den Koalitionsvertrag im Bund ausdrücklich mit verhandelt. Die Grünen werden bei der Energiewende mehr und mehr zum Geisterfahrer, der sich wundert, warum die Mehrheit der Menschen ihnen längst wieder entgegenkommt.“