Energiebilanz 2015
- Energiekosten laufen aus dem Ruder
- Hessen Netzengpassgebiet
- Windkraftausbau stoppen
„Minister Al-Wazir hat heute versucht, die Energiewendepolitik der Landesregierung zu verteidigen, die nachweislich technisch und wirtschaftlich gescheitert ist und auf immer mehr Widerstand bei den Bürgern stößt. Denn ohne Sinn und Verstand werden subventionsgetrieben Windkraftanlagen errichtet, obwohl die Stromnetze fehlen und konventionelle Kraftwerke die Stromversorgung sicherstellen müssen. Von mehr als 6.100 Kilometern Stromleitungen, die laut Bundesnetzagentur notwendig sind, liegen erst 65 Kilometer. Im ersten Quartal 2016 kamen nur ganze 6 Kilometer neue Leitungen dazu. In der Folge zahlen die Verbraucher nicht nur die EEG Umlage auf Rekordniveau, sie müssen zusätzlich auch Milliardenbeträge für die Stromnetzstabilisierung bezahlen. Hier laufen die Kosten sogar noch schneller davon“, erklärte der energiepolitischer Sprecher der FDP-Fraktion im Hessischen Landtag, René ROCK.
Rock weiter:
„Die Bundesregierung stuft Hessen offiziell als Netzengpassgebiet ein und will deshalb den Windkraftausbau deutlich drosseln, weil schon heute die Stromnetze überlastet sind. Es verdichtet sich daher immer mehr der Eindruck, dass die Landesregierung den Ausbau Erneuerbarer Energien vor allem seiner selbst willen betreibt, ohne jedoch dessen Sinnhaftigkeit beispielsweise im Zusammenhang mit einer bundesdeutschen Strategie im Blick zu haben. Wirtschaftsminister Al-Wazir und Ministerpräsident Bouffier setzen weiter auf Windkraft und vertreten offenkundig lieber die Interessen der Windkraft-Lobby, als das Gemeinwohl. Welchen volkswirtschaftlichen Sinn es machen soll, Strom zu erzeugen, der aufgrund fehlender Leitungen nicht aufgenommen werden kann, kann Herr Al-Wazir keinem Bürger mehr erklären.
Das EEG ist offenkundig gescheitert und gehört deshalb abgeschafft. Statt auf subventionsbedingte Fehlentwicklungen mit neuen Subventionen zu reagieren, brauchen wir eine Energiepolitik, die sich an marktwirtschaftlichen Grundprinzipien und nicht politisch festgelegten Preisen und Strommengen orientiert.“