Endlagerung von Atommüll

24.09.2012

SÜRMANN: Transmutationstechnik schnellstmöglich auf den Weg helfen, statt wegschauen

„Vor dem Hintergrund der jüngsten Meldungen zum Atommülllager Asse, wird deutlich, wie wichtig es ist, die radioaktiven Reststoffe rückholbar zu lagern und neuen Technologien wie der Transmutationstechnik schnellstmöglich auf den Weg zu helfen. Mit der Abschaltung von Kernkraftwerken alleine ist es nicht getan. Das jedoch vermitteln die Grünen unentwegt – und solches Verhalten ist verantwortungslos“, erklärte Frank SÜRMANN, umweltpolitischer Sprecher der FDP-Fraktion im Hessischen Landtag.

Zugleich findet heute ein Arbeitstreffen von internationalen Wissenschaftlern in Berlin statt. Zu dem Treffen, in dem es um das EU-Forschungsprojekt MYRRHA und um die Umwandlung radioaktiven Materials in kurzlebige Elemente geht, sagte Sürmann weiter:

„Dass das Thema Transmutation radioaktiven Abfalls nunmehr auf Bundesebene diskutiert wird, ist vor dem Hintergrund der Meldungen zu Asse mehr als erfreulich.“ Dieser Ansatz könne ganz entscheidend zur Entschärfung des Problems der Lagerung atomaren Abfalls beitragen, weil so nicht nur das Volumen sondern, auch die Halbwertszeit des Abfalls auf wenige hundert Jahre verringert werden, so Sürmann.

„Bis auf die hessischen Opposition haben mittlerweile alle begriffen, dass das Thema Kernenergie mit der Abschaltung der Kernkraftwerke noch nicht beendet ist. Den Menschen wäre wesentlich mehr geholfen, wenn auch unsere Grünen endlich begreifen würden, dass es der gemeinsamen Anstrengung bedarf, um die Frage der Endlagerung des radioaktiven Abfalls zu lösen. Dieser Verantwortung wird man jedoch nicht gerecht, indem wie jüngst der Ausstieg Japans aus der Kernenergie als ein »Tag von historischer Bedeutung« gefeiert wird, ohne auch nur im Ansatz auf die Problematik der Endlagerung einzugehen“, so Sürmann.